Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) hat einstimmig eine Resolution verabschiedet, um 680 zusätzliche Polizisten für die Stabilization Mission (MINUSTAH) in Haiti zu entsenden. Die zusätzliche Gruppe wird laut Angaben der UN zur Unterstützung der humanitären Hilfe und der Sicherheit auf der Karibikinsel eingesetzt werden. Gleichzeitig werden sie die lokalen Behörden bei den Vorbereitungen der Präsidentschafts-, Parlaments-und Kommunalwahlen für 2011 unterstützen.
Haiti, das sich die Karibikinsel Hispaniola mit der Dominikanischen Republik teilt, ist das ärmste Land der westlichen Hemisphäre. Das verheerende Erdbeben vom 12. Januar 2010 forderte bis zu 300.000 Tote, darunter auch bis zu 100 Mitglieder der UN-Friedenstruppen. Mehr als 8.000 Soldaten und über 2.000 Polizeibeamte, hauptsächlich aus Südamerika, sind auf der Insel stationiert. Eine Friedensmission der Vereinten Nationen findet immer nur mit Zustimmung der Regierung des Gastlandes statt, in dem ihre Einheiten tätig werden, oder aber mit allen dort bestehenden Konfliktparteien.
Truppensteller der militärischen Komponente von MINUSTAH sind Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Ecuador, Frankreich, Guatemala, Jordanien, Kanada, Korea, Nepal, Paraguay, Peru, Philippinen, Sri Lanka, Uruguay und die U.S.A..
Die Polizeibediensteten der Mission werden durch Ägypten, Argentinien, Bangladesh, Benin, Brasilien, Burkina Faso, Chile, China, Cote d’Ivoire, El Salvador, Frankreich, Guinea, Indien, Jamaica, Jemen, Jordanien, Kamerun, Kanada, Kolumbien, Madagaskar, Mali, Nepal, Niger, Nigeria, Pakistan, Philippinen, Ruanda, Rumänien, Russland, Schweiz, Senegal, Serbien, Spanien, Sri Lanka, Togo, Tschad, Türkei, die U.S.A. und die Zentralafrikanische Republik gestellt.
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