Kommissarin für Menschenrechte will nach Venezuela reisen

unkommissarin-menschenrechte

Die ehemalige chilenische Präsidentin Bachelet ist UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte (Foto: Archiv)
Datum: 07. März 2019
Uhrzeit: 09:50 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Im südamerikanischen Land Venezuela finden permanente Verletzungen der Menschenrechte statt. Zahlreiche Nichtregierungsorganisationen und die Menschenrechtsorganisation „Amnesty International“ haben der De-Facto-Regierung von Nicolás Maduro schwere Menschenrechtsverstöße gegen Oppositionelle vorgeworfen. Dazu gehörten auch außergerichtliche Hinrichtungen, besonders betroffen sind die indigenen Ureinwohner und Bewohner von Armenvierteln.

Nach langem Stillschweigen hat nun auch Verónica Michelle Bachelet Jeria, ehemalige Präsidentin von Chile und seit 1. September 2018 Hohe Kommissarin für Menschenrechte der Vereinten Nationen, reagiert. Das ehemalige sozialistische Staatsoberhaupt (von 2006 bis 2010 sowie von 2014 bis 2018) bestätigte am Mittwoch (6.) anlässlich der Präsentation ihres „Jahresbericht über Menschenrechte“, dass in Venezuela eine „Verletzung der politischen und bürgerlichen Rechte“ stattfindet.

Über ihren Twitter-Account berichtete die ehemalige Präsidentin, dass sie nach Venezuela eingeladen wurde. Bevor sie allerdings nach Caracas reisen wird muss sichergestellt werden, dass sie sich mit allen Beteiligten treffen könne. „Es wäre sinnlos in ein Land zu gehen und wenn ich dort wäre, könnte ich mich nicht mit wem auch immer treffen. Ich denke, das wäre dann ein Misserfolg hinsichtlich meiner Rolle/Funktion“. Nach ihren Worten will sie einen vollständigen Bericht über die Situation erstellen – und keinen verzerrten.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    noesfacil

    [Nach langem Stillschweigen hat nun auch Verónica Michelle Bachelet Jeria, ehemalige Präsidentin von Chile und seit 1. September 2018 Hohe Kommissarin für Menschenrechte der Vereinten Nationen, reagiert. Das ehemalige sozialistische Staatsoberhaupt (von 2006 bis 2010 sowie von 2014 bis 2018) bestätigte am Mittwoch (6.) anlässlich der Präsentation ihres „Jahresbericht über Menschenrechte“, dass in Venezuela eine „Verletzung der politischen und bürgerlichen Rechte“ stattfindet.]

    Na,….. ist ja kaum zu glauben, die Dame merkt aber auch alles!
    noesfacil

  2. 2
    Thor

    na toll, man schickt den Teufel in die Hölle… die wird sich ja wunderbar verstehen, mit ihren Linken Kumpeln…

    • 2.1
      Peter Hager

      Genau so ist es!

  3. 3
    noesfacil

    [Nach langem Stillschweigen hat nun auch Verónica Michelle Bachelet Jeria, ehemalige Präsidentin von Chile und seit 1. September 2018 Hohe Kommissarin für Menschenrechte der Vereinten Nationen, reagiert]

    Wow, ich bin beeindruckt, die Dame merkt aber auch sehr frühzeitig alles!
    Das Einzige was ich dieser Aktion abgewinnen kann, ist die Tatsache, dass man u.U. in CCS der Dame soweit Zugang zum Regime verschafft und zumindest zuhört was die zu sagen hat. Ich glaube allerdings nicht das dabei etwas Fruchtbares herauskommt.
    Der Versuch sollte es aber dennoch Wert sein.
    Derzeit besteht für Venezuela ohnehin nur die Wahl (wie sagte es Matthias Gysin hier schon) zwischen der Pest (Maduro- Regime, meinte Anmerkung ) und der Cholera (einer US- Invasion, meine Anmerkung) wobei ich mir nach wie vor Letztere, in Ansehung der nur vollmundig daherredenden aber ansonsten feigen US- Administration, des „Blondierten“ nicht vorstellen kann.
    noesfacil

    • 3.1
      Matthias Gysin

      richtig :-) und dass man tiefer als der meeresgrund nit sinken kann … da wird ja wohl von der Bachelet noch mehr heisse luft kommen als vom lima gipfel.

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!