Brasilien: „Gedenkfeiern“ zum Jahrestag des Militärputsches
In den über 20 Jahren Diktatur waren Repression, Folter und das „Verschwindenlassen“ von Gegnern der Militärregierung an der Tagesordnung (Fotos: idagospel/nuncamais)
Brasiliens Präsident Jair Messias Bolsonaro hat dem Verteidigungsministerium die Erlaubnis erteilt, anlässlich des Militärputsches von 1964 „Gedenkfeiern nach eigenem Ermessen“ durchzuführen. Präsidentensprecher Otávio Rêgo Barros wies darauf hin, dass die Kommandeure „in ihren jeweiligen Militärgarnisonen“ angemessene Feiern in Betracht ziehen können. Er betonte, dass Bolsonaro bereits während seines Wahlkampfs den Sturz von Joao Goulart im Jahr 1964 nicht als Militärputsch betrachtet/bezeichnet hatte.
Auf den Putsch vom 31. März 1964 folgten 21 Jahre Militärdiktatur, die von zahlreichen Menschenrechtsverletzungen geprägt waren. In dieser Epoche wurden rund 440 Menschen aus politischen Gründen getötet, hunderte Regierungsgegner inhaftiert und gefoltert.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!
© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von
IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das
Kontaktformular verwenden.
Dies könnte Sie auch interessieren
Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
Leider kein Kommentar vorhanden!