Die Drogenproblematik stellt in einer zunehmend globalisierten Welt auch in Lateinamerika ein vielschichtiges Problem dar. Neben den Drogen produzierenden Ländern wie Kolumbien, Bolivien und Peru spielen auch Durchgangsländer wie Argentinien, Brasilien, Mexiko, Venezuela oder Chile eine bedeutende Rolle. Im am Mittwoch (10.) vom Außenministerium der Vereinigten Staaten veröffentlichten jährlichen „International Narcotics Control Strategy Report“ (INCSR) werden die Bahamas, die Dominikanische Republik, Haiti und Jamaika als die größten Drogenproduktions- und Drogentransitländer bezeichnet. Auf der Liste stehen auch die zentralamerikanischen Länder El Salvador, Guatemala, Costa Rica, Honduras, Nicaragua und Panama sowie die regionalen Nachbarn Venezuela und Kolumbien.
Laut Washington haben Bolivien und Venezuela in den vergangenen zwölf Monaten „nachweislich versagt“ und sind ihren „Verpflichtungen im Rahmen internationaler Abkommen zur Drogenbekämpfung“ nicht nachgekommen. Der INCSR hält fest, dass Venezuela aufgrund seiner porösen westlichen Grenze zu Kolumbien eine der bevorzugten Handelsrouten für illegale Drogen, vor allem Kokain, von Südamerika in die Karibik, Mittelamerika, die USA, Westafrika und Europa ist. Ausschlaggebend für diese kriminellen Machenschaften sind das vom Maduro-Regime verursachte Chaos, eine nur sporadische internationale Zusammenarbeit bei der Drogenbekämpfung und ein tolerantes und korruptes Umfeld.
Leider kein Kommentar vorhanden!