Bei Feuergefechten zwischen Drogendealern und Mitgliedern der Sicherheitskräfte wurden in der jamaikanischen Hauptstadt Kingston nach Angaben der Behörden 73 Zivilisten und drei Sicherheitsbeamte getötet. Nun verhängten die Behörden eine Ausgangssperre in den problematischen Stadtvierteln der Hauptstadt von Jamaika.
In einer Erklärung am Sonntag teilte die Polizei in Kingston mit, dass in mehreren Slums in West-Kingston eine Ausgangssperre bis zum Montag Morgen verhängt wurde. Laut Angaben der Polizei wurde die Sperre verhängt um patrouillierenden Polizeieinheiten eine größere Sicherheit zu ermöglichen. In den letzten Tagen kam es immer wieder zu kleineren Schießereien zwischen Polizei und Sympathisanten des Drogenbosses Christopher “Dudus” Coke.
Die USA fordern die Ausslieferung des 42 jährigen Drogenbosses Christopher “Dudus” Coke, den sie für den Chef eines Verbrechersyndikats halten. Laut US-Behörden ist Coke für den Drogenhandel in der Karibik, in Nordamerika und in Grossbritannien verantwortlich. Zusätzlich verdächtigen sie den Drogenboss des Menschenhandels und des Waffenschmuggels. Christopher “Dudus” Coke gilt auf Jamaika bei grossen Teilen der Bevölkerung als moderner Robin Hood, weil er Kindern den Schulbesuch ermöglicht, Nahrungsmittel kauft und vor allem Streitigkeiten schlichtet. Seit mehreren Tagen gilt “Dudus” Coke jedoch als “verschwunden”.
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