Der Brasilianische Kaffeerat, die Vereinigung der Produzenten von Spezialitätenkaffees und die Kooperative von Kaffeeproduzenten aus Süd-Minas Gerais laden im Namen der brasilianischen Kaffeebranche zum II. Internationalen Forum der Kaffeeproduzenten ein, dem wichtigsten Branchenevent 2019. Das Forum findet am 10. und 11. Juli 2019 von 8 bis 17 Uhr in der Royal Palm Hall in Campinas, Bundesstaat São Paulo statt. Brasilien ist der größte Kaffeeproduzent weltweit und steht auf Platz zwei der Kaffeeverbraucher. Das Land hält einem Marktanteil von ca. 35% und produzierte 2018 ca. 3,7 Mrd. Tonnen Rohkaffee (61,7 Mio. Sack), etwa ein Drittel davon (1,26 Tonnen bzw. 21 Mio. Sack) wurden im Land selbst verbraucht, der Rest exportiert. Zudem gilt das Land als Beispiel für Nachhaltigkeit und führt die Rangliste der Lieferanten von Qualitäts- und Spezialitätenkaffees an, die unter strenger Beachtung der Umwelt und Arbeitsgesetzgebung produziert werden.
Das II. Internationale Forum der Kaffeeproduzenten ist die wichtigste Veranstaltung der Branche im Jahr 2019. Die erste Ausgabe fand vor 2 Jahren im kolumbianischen Medellín statt, dabei waren mehrere Staats- und Regierungschefs aus Kaffee produzierenden Ländern anwesend, wie der damalige Präsident Kolumbiens Juan Manuel Santos, der Präsident von Honduras, Juan Orlando Hernández, der damalige Präsident Costa Ricas Luis Guilhermo Solís und der Vizepräsident von El Salvador, Óscar Ortiz. Auch Ex-Präsident Bill Clinton nahm an dem Treffen teil und hob in seiner Ansprache die Bedeutung des Kaffeeanbaus für die Förderung von Entwicklung und wirtschaftlicher Stabilität und die Vermeidung von Gewaltkriminalität in ländlichen Gegenden aller Weltregionen hervor.
Für Brasilien ist die Ausrichtung des II. Internationalen Forums der Kaffeeproduzenten eine großartige Gelegenheit, der Welt den hohen Standard von Kaffeeanbau und -verarbeitung in Brasilien zu demonstrieren und anderen Ländern seine Technologie und Produktionsverfahren vorzustellen, die Ergebnis jahrzehntelanger Forschungs- und Investitionstätigkeit sind. Diese Anstrengungen tragen dazu bei, dass der Anbau von Kaffee und seine Verarbeitung sich auch künftig als wichtige Faktoren für die gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Entwicklung bewähren.
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