Das südamerikanische Land Argentinien erlebt einen historischen Absturz: Der nahende Wahlsieg der Links-Populisten schockt Investoren, die Währung geht auf Talfahrt und die Pleitewahrscheinlichkeit steigt. Für das Land ist die Lage brandgefährlich, Brasiliens Präsident Jair Messias Bolsonaro warnt vor einer weiteren Einwanderungskrise. Nach seinen Worten könnte Südbrasilien eine ähnliche Flüchtlingskrise erleiden wie an der Grenze zu Venezuela, wenn die von Alberto Fernández und Cristina Kirchner angeführte peronistische Partei bei den Präsidentschaftswahlen triumphiert.
„Leute von Rio Grande do Sul, wenn diese Linke hier in Argentinien zurückkehrt, können wir hier einen neuen Bundesstaat Roraima (Grenzstaat) haben. Und das wollen wir nicht: Argentinische Brüder/Schwestern, die angesichts der schlechten Dinge, die sich abzuzeichnen scheinen, hierher fliehen. Wenn diese gestrigen Wahlen jetzt im Oktober bestätigt werden, droht das Chaos. Cristina Kirchners Bande, die mit der von Dilma Rousseff, der von Nicolás Maduro und Hugo Chávez sowie der von Fidel Castro identisch ist, gab ein Lebenszeichen“, so das Staatsoberhaupt in einem Interview.
Aus den Vorwahlen ist der der frühere Kabinettschef von Ex-Präsidentin Cristina Kirchner, Alberto Fernández, als stärkster Präsidentschaftskandidat hervorgegangen. Der Linkspopulist hat beim Stimmungstest vor dem offiziellen Urnengang Ende Oktober dieses Jahres den konservativen Präsidenten Mauricio Macri fünfzehn Punkte hinter sich gelassen. Zu Beginn des Handels gab der wichtigste Merval-Aktienindex Argentiniens um 32% nach, während der Peso gegenüber dem US-Dollar um 25% nachgab. Einige der meist gehandelten Aktien des Landes haben in nur zwei Stunden ein Drittel ihres Wertes verloren.
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