Vor der anhaltenden Krise in Venezuela haben bereits 4,6 Millionen Menschen ihr Heimatland verlassen. Dies gab am Montag (7.) David Smolansky, Koordinator der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) für die venezolanische Migranten- und Flüchtlingskrise, bekannt. Den von der OAS erhobenen Daten zufolge ist Kolumbien mit 1,6 Millionen das Land mit den meisten venezolanischen Flüchtlingen, dahinter folgen Peru mit 900.000, die USA mit 422.000 und Chile mit 400.000.
Ecuador gewährt inzwischen 350.000 Venezolanern Schutz und Unterkunft, Brasilien 170.000 und Argentinien 150.000. Panama, eines der von den Venezolanern bevorzugten Länder, hat 100.000 Notleidende aufgenommen. Unterdessen bleibt Mexiko eines der Länder in der Region, in dem die kleinste venezolanische Gemeinde mit insgesamt 70.000 Einwohnern beheimatet ist. In der Dominikanischen Republik leben 40.000, in Guyana 36.000, in Costa Rica 30.000, in Curaçao 26.000, in Kanada 22.000, in Aruba 16.000 und in Uruguay und in Bolivien jeweils 10.000 Flüchtlinge aus dem einst reichsten Land in der Region.
Von all diesen Ländern haben acht eine Visumpflicht für Venezolaner eingeführt: Ecuador, Peru, Chile, Trinidad und Tobago, Guatemala, El Salvador, Honduras und Panama. Aruba, Curacao und Bonaire werden in den kommenden Monaten diese Maßnahme einführen. Laut Smolansky ist das Land, das nicht der OAS angehört und das die meisten venezolanischen Migranten in Europa aufgenommen hat, Spanien. Dort leben inzwischen schätzungsweise mindestens 300.000 Venezolaner.
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