Derzeit finden aufgrund einer Liberalisierung der Benzinpreise vermehrt Demonstrationen und Kundgebungen statt. Diese führen insbesondere im Großraum Quito/Otavalo und der gesamten Sierra, aber auch anderen Landesteilen zum Stillstand des öffentlichen Verkehrs und weitreichenden Behinderungen, vor allem durch Straßenblockaden. Einzelne Städte insbesondere entlang der Panamericana können zeitweilig von der Außenwelt abgeschnitten sein, dort kann es zu Engpässen bei der Lebensmittel- und Stromversorgung kommen. Vereinzelt kommt es zum Einsatz von Tränengas.
Der am 3. Oktober 2019 ausgerufene landesweite Ausnahmezustand wurde auf 30 Tage befristet, um ggf. auch mit dem Militär die öffentliche Ordnung wieder herzustellen und Proteste zu unterbinden. Von 20 bis 5 Uhr gilt seit 8. Oktober 2019 in bestimmten Gebieten eine nächtliche Ausgangssperre, wie in der historischen Altstadt von Quito, an strategischen Orten und bei öffentlichen Gebäuden.
Für den 9. Oktober 2019 wurden ein Generalstreik im gesamten Land sowie ein Protestmarsch auf Quito angekündigt.
Informieren Sie sich über lokale Medien, einschließlich sozialer Medien, und über Ecu911 über gesperrte Strecken und mögliche Alternativen.
Vermeiden Sie nach Möglichkeit Reisen im Land und verbleiben Sie bei Sperrungen vorerst an Ihrem Aufenthaltsort, bis Strecken wieder frei und sicher sind.
Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Lebensmittel und Wasservorräte haben.
Meiden Sie Demonstrationen und größere Menschenansammlungen weiträumig.
Kalkulieren Sie mehr Zeit zum Erreichen des Flughafens ein und halten Sie engen Kontakt mit Ihrem Reiseveranstalter bzw. Ihrer Fluggesellschaft hinsichtlich möglicher Änderungen im Flugplan.
Folgen Sie unbedingt den Anweisungen der Sicherheitskräfte.
Aktueller Hinweis Auswärtiges Amt
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