Der Klimawandel ist in aller Munde. Die eindeutigen Verlierer des Klimawandels sind bereits heute die ärmsten Regionen der Welt. So beeinflussen extreme Niederschläge und Dürren als häufige Folgen der Erderwärmung vor allem die Landwirtschaft, eine der Haupteinnahmequelle vieler Entwicklungsländer. Lateinamerika und die Karibik sind von den Folgen des Klimawandels besonders bedroht, Auswirkungen ergeben sich allerdings auch für Europa.
Die Europäische Union ist nach China und den USA der drittgrößte Treibhausgasemittent der Welt, gefolgt von Indien, Russland und Japan (Stand: 2015). Die sechs Top-Emittenten der EU waren 2017 Deutschland, das Vereinigte Königreich, Frankreich, Italien, Polen und Spanien. Der Energiesektor war 2017 für 80,7 Prozent der Treibhausgasemissionen in der EU verantwortlich. 8,72 Prozent gingen auf das Konto der Landwirtschaft. Die Emissionen des Industriesektors und des Abfallsektors machten 7,82 Prozent bzw. 2,75 Prozent aus.
Verringerung der Treibhausgasemissionen in der EU
2008 setzte sich die EU das Ziel, die Treibhausgasemissionen um 20 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 zu senken. Im Jahr 2015 betrug die Menge der Treibhausgasemissionen in der EU um 22 Prozent weniger als 1990. 2014 legte die EU das neue Ziel fest, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 40 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu verringern. Die Europäische Umweltagentur berichtet, dass die auf der Grundlage des Stands der EU-Maßnahmen im Jahr 2017 prognostizierte Entwicklung hinter dem Ziel zurückbleiben wird. Sie schätzt den Rückgang im Jahr 2030 auf rund 30 Prozent.
Leider kein Kommentar vorhanden!