Die brasilianische Regierung wird eine Steuer, die vor zwanzig Jahren auf brasilianische Passagiere für internationale Flüge erhoben wurde und bis heute Gültigkeit hat, abschaffen. Die Ankündigung wurde am Montag (28.) vom Infrastrukturminister Tarcísio Gomes de Freitas angekündigt. In der Praxis soll das Entfallen dieser erhobenen Geldleistung dazu führen, dass sich die internationale Boarding-Gebühr um die Hälfte reduziert. Die sonstigen Abgaben sind eine zusätzliche Leistung, die zusammen mit der Boarding-Gebühr für internationale Flüge an den wichtigsten Flughäfen des Landes erhoben werden. Die Höhe beträgt 18 US-Dollar, unabhängig vom Bestimmungsort. Nach Angaben des Ministers wird die Gebühr „bald abgeschafft“.
Die Steuer wurde 1999 eingeführt und ist derzeit eine der Bezugsquellen für den Fonds der Nationalen Zivilluftfahrtagentur Brasiliens (Agência Nacional de Aviação Civil), der 2011 zur Finanzierung von Verbesserungen der Flughafeninfrastruktur gegründet wurde. Im Jahr 2018 sammelte die Regierung 700 Millionen Reais (ein Real entspricht 0,25 US-Dollar) aus dem Geldmittelbestand. Mit dem Ende der Zuschlagsgebühr würden die Passagiere nur den Teil bezahlen, der den Unternehmen, die die Flughäfen betreiben, zusteht. Das bedeutet, dass der zu entrichtende Preis auf die Hälfte sinken würde. In Galeão zum Beispiel würde die Boarding-Gebühr für internationale Flüge von derzeit 122,20 Reais auf 56,40 Reais sinken.
Ziel ist es das Angebot an Anreizmaßnahmen zu erweitern, um Billigfluggesellschaften ins Land zu locken. Die Regierung will diese Unternehmen auch für Inlandsflüge gewinnen und damit die Preise für Flugtickets in Brasilien senken. Die Regierung will die Gesamtzahl der Passagiere, die den Luftverkehr in Brasilien an 200 Orten nutzen können, bis 2025 von derzeit 120 Millionen auf 200 Millionen Passagiere erhöhen.
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