Wilde Landschaften, pulsierende Metropolen und ein einzigartiges Lebensgefühl: Passionierte Fotografen finden in den spannenden Regionen Lateinamerikas zahlreiche Motive. Ein zuverlässiger Schutz des Foto-Equipments gegen Sand, Staub und Witterung ist dabei allerdings unerlässlich.
Mit der Kamera in den Regenwald?
In vielen Gebieten Lateinamerikas – wie im Amazonastiefland oder auf den karibischen Inseln – herrscht eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit und periodisch eine hohe Niederschlagsdichte. Dampfende Wälder und feuchte Blütenköpfe geben zwar wunderschöne Motive ab, jedoch schaden die Witterungsbedingungen dem Equipment. Verlässlichen Schutz bietet ein wasserdichtes Kameragehäuse, das passend für die meisten Kameramodelle erhältlich ist. Eine besonders praktische Allround-Lösung ist ein Drybag, also ein wasserdichter Packsack. Dieser Feuchtigkeitsschutz lässt sich komprimiert problemlos im Rucksack unterbringen.
Wen es zum Tauchen beispielsweise auf die Osterinsel zieht, der investiert am besten gleich in ein Unterwassergehäuse. Die bis zu 40 Metern Tiefe wasserdichten und mit Ausgleichsgewichten ausgestatteten Unterwassergehäuse sind im „Trockengebrauch“ allerdings relativ schwer.
Sand und Staub: Der Feind der feinen Linsen
Die malerischen Sandstrände der karibischen Inseln eignen sich perfekt für ein romantisches Fotoshooting. Doch schon ein paar kräftige Windböen können das Frontglas am Objektiv regelrecht sandstrahlen und somit nachhaltig beschädigen. UV-Filter schaffen Abhilfe: Sie schützen das teure Frontglas und lassen sich falls erforderlich einfach auswechseln.
In staubigen und sandigen Regionen sollten grundsätzlich keine Optikwechsel vorgenommen werden, andernfalls können Staub und Dreck direkt auf den Sensor oder den Spiegel gelangen. Wer zwei Kameras mit unterschiedlichen Brennweiten verwendet, kann Optikwechsel gänzlich vermeiden. Eine günstige Alternative ist eine Zoom-Optik mit Innenfokussierung, die einen großen Brennweitenbereich abdeckt.
Nützliches Equipment auf der Fotosafari
Bei mehrtägigen Foto-Touren in einem aufregenden Naturschutzgebiet wie Torres del Paine oder Rapa Nui sollten unbedingt genügend Ersatzakkus parat sein: Extreme äußere Bedingungen wie Hitze oder Kälte wirken sich spürbar auf die Akkuleistung aus. Zusätzliche Speicherkarten in sicheren Speicherkarten-Cases sind ebenfalls ein Muss. Ein handlicher Laptop mit externem Speichermedium ohne Netzteil eignet sich für die mobile Datensicherung. Die Verwendung von leichten Solarpanelen macht von einer externen Stromversorgung unabhängig. Die kleinen schwarzen Photovoltaikanlagen eignen sich außerdem zum Campen.
Auch ein kleines Linsen-Reinigungskit ist ein sinnvolles Utensil für eine längere Foto-Tour. Ein handliches Werkzeugset kommt bei kleinen Pannen wie einer klemmenden Stativplatte oder einem festgeschraubten Batteriefach wie gerufen.
Praktisches für die persönliche Ausstattung
Der Sonnenuntergang am Strand von Dominica oder die Blaue Stunde über den Dächern von Rio: In Lateinamerika bietet die Dämmerung viele spannende Motive. Wer beim Fotografieren von der Dunkelheit überrascht wird, freut sich über eine Taschenlampe und ein GPS-Gerät mit ausreichend Akkuleistung in der Fototasche. Apropos Tasche: Ist die Kamera nicht in Verwendung, sollte sie möglichst in einer sicheren und unauffälligen Kameratasche verstaut sein. Das schützt sie sowohl gegen Umwelteinflüsse als auch gegen Diebstahl. Befindet sich die Kamera aufgrund vieler spontaner Einsätze häufig außerhalb des Rucksacks, lohnt sich die Investition in einen diebstahlsicheren Kameragurt. Einige Modelle sind außerdem mit Schockabsorbern ausgestattet, die Stöße auffangen und das Tragen von schweren Kameras komfortabler und sicherer machen.
Passende Kleidung
Wasserdichtes, festes Schuhwerk ist ein absolutes Muss für Landschaftsfotografen, die abseits der befestigten Wege unterwegs sind. Unbedingt erforderlich ist bequemes Schuhwerk, das die Arbeit erleichtert: Wandertaugliche, halbhohe Schuhe mit dehnbarer Zone im Vorfußbereich bieten selbst sensiblen Füßen besten Tragekomfort. So sind Fotografen auch nach langen Tagen mit der Kamera im Anschlag noch immer gut zu Fuß unterwegs.
Die Kleidung sollte vorausschauend auf die Witterung abgestimmt sein. Wichtig sind Sonnen- und Insektenschutz. Für kühle Nächte eignen sich Handschuhe mit abklappbaren Fingerspitzen: So lässt sich die Kamera bequem bedienen, während die Oberfläche der Hände vor Kälte geschützt ist. Für den Schauer zwischendurch lässt sich eine dünne, regenfeste Jacke klein zusammenfalten und problemlos im Rucksack verstauen. Für Street-Fotografen, die sich in Metropolen wie Sao Paulo, Buenos Aires oder Rio de Janeiro in die Menge mischen, empfiehlt sich dagegen praktische, urbane Kleidung.
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