Venezuela: Drastischer Rückgang der Lebensmittelproduktion

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In Venezuela wühlen sich Studenten, Rentner und sogar Ladenbesitzer durch den Müll – auf der Suche nach Essen (Foto: Latinapress)
Datum: 25. Februar 2020
Uhrzeit: 17:01 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im von einer Dauerkrise gebeutelten südamerikanischen Land Venezuela werden nur fünfundzwanzig Prozent der von der Bevölkerung konsumierten Lebensmittel produziert. Dies gab am Montag (24.) Aquiles Hopkins, Präsident der Nationalen Vereinigung der Verbände der landwirtschaftlichen Erzeuger (Confederación de Asociaciones de Productores Agropecuarios de Venezuela/FEDEAGRO) bekannt und erinnerte daran, dass der Sektor in der Vergangenheit siebzig Prozent der im eigenen Land benötigten Lebensmittel produziert hat. Die Zahlen sind nach seinen Worten keineswegs ermutigend für die Erholung des Lebensmittelsektors.

„Dieser drastische Rückgang der Nahrungsmittelproduktion bedeutet, dass die nationale Produktion für jeden Bürger, der vier Tage isst, nur die Produktion eines Tages garantiert. Derzeit gibt es ein Defizit bei allen Nahrungsmitteln, da die nationale Agrarproduktion seit zehn Jahren kontinuierlich zurückgeht“, so Hopkins. Wie das Regime das einst reichste Land Südamerikas in den Ruin getrieben hat, ist besonders bei der Produktion von Reis ersichtlich. Wurde einst vierundzwanzig Jahre lang Reis nach Kolumbien exportiert, werden heute nur noch fünfunddreißig Prozent der einheimischen Produktion erreicht.

Runde Maisfladen (Arepas), die traditionell zu fast allen Mahlzeiten gegessen werden und ein wichtiges Grundnahrungsmittel für einen Großteil der Bevölkerung sind, werden aus geschältem Mais hergestellt. Laut Hopkins können die nationalen Produzenten derzeit nur zwanzig Prozent des Inlandsverbrauchs decken. In der Vergangenheit hat Venezuela siebzig Prozent des verbrauchten Zuckers produziert – aktuell lediglich zwanzig Prozent. Siebzig Prozent der Zuckerfabriken werden von der nationalen Regierung verwaltet, aber sie verarbeiten nur fünfundzwanzig Prozent des Zuckerrohrs.

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  1. 1
    noesfacil

    Lebensmittel, paaahh, wer braucht schon Lebensmittel?
    Und dann auch noch selber produzieren, das wäre ja mit ehrlicher- anstrengender Arbeit verbunden, igitt, wer braucht denn sowas?
    Das Thema der Lebensmittel wird doch völlig überbewertet.
    $$$$$$$$ in Massen, sind doch viiiiel wichtiger und am besten ohne irgend eine adäquate Gegenleistung.
    Damit kann man sich schließlich A L L E S kaufen.
    noesfacil

  2. 2
    josé

    Auch wenn einigen Zahlen nicht gefallen, es wird im Beitrag berichtet, dass 25% der konsumierten Lebensmittel in VE produziert werden. Also rechnen, 75% werden dann importiert. Es muy fácil! Frage: ist das ein Problem? Müssen Länder 100% ihrer Lebensmittel, die sie konsumieren auch selbst produzieren? Die Erdbeeren, der Salat im Winter oder die Argentinischen Steaks werden doch auch nicht in DE produziert, aber konsumiert.

    • 2.1
      Peter Hager

      Was treibt Sie eigentlich dazu, verbürgte Informationen und Tatsachen einfach wegzuleugnen oder ins Gegenteil zu verdrehen, genau wie seinerzeit das Zentralkomitee der SBZ und heute die „internationalen Freunde Kubas“?

      Die fehlenden 75% der Lebensmittel MÜSSTEN importiert werden, doch das passiert nicht, weil Linke Verbrecher an der Macht jeden, ausnahmslos jeden Dollar oder Euro als ihr Eigentum betrachten. Was offiziell ins Land kommt sind Waren zur Versorgung der „Elite“, also den Freunden der Revolution und Kollaborateure, sowie einige Milch- und Pastaprodukte und Produktionsanlagen diverser italienischer Firmen, welche die in aller Regel minderwertigen Waren gegen irrwitzig überhöhte Rechnungen liefern. Der Hintergrund ist offensichtlich.

    • 2.2
      noesfacil

      Wie kommen Sie darauf, dass einige Zahlen nicht gefallen?
      Immerhin werden doch schon 25% der in YV konsumierten Lebensmittel mim Land produziert. Allerdings ist dieser Anteil, sollte der zudem stimmen, viel zu niedrig.
      80% wären weitaus angemessener, denn die Lebensmittelimporte fressen die inzwischen, dank einer völlig unfähigen chavistischen Politik, die ebenfalls völlig wertlosen staatlichen Einnahmen, aus der Ölrente auf. Den Rest, nach der Unfähigkeit, frisst die Korruption.
      Das war schon früher so, nur damals waren die staatlichen Einnahmen weitaus mehr wert als heute.
      Grundsätzlich sollte sich Venezuela, sehr weitgehend durch den belastbaren und nachhaltig eigene Aufbau entsprechender Kapazitäten von Importen, insbesondere von Lebensmittelimporten, bis auf absolut notwendige Dinge freimachen.
      Das wäre dann echte Revolution.
      noesfacil

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