Am 19. März 2020 beschlagnahmte der Zoll am Frankfurter Flughafen insgesamt rund dreizehn Kilogramm Kokain in zwei Reisekoffern aus Rio de Janeiro (Brasilien). Bei der Kofferabsuche reagierte Zollhund Fee auf einen grünen Hartschalenkoffer. Bei der Röntgenkontrolle des betroffenen Gepäckstücks stellte der Zollbeamte eine Verdickung der Rückwand fest. Weitere Untersuchungen ergaben, dass diese mit einem weißen Pulver befüllt war. Ein Rauschgiftschnelltest reagierte positiv auf Kokain.
Eine Kollegin hatte währenddessen die Absuche der Kofferreihen fortgesetzt und wurde ebenfalls fündig. Ihr Spürhund Yngvi interessierte sich für einen blauen Hartschalenkoffer. Auch hier stellte die Beamtin einen doppelten Boden fest, aus dem weißes Pulver zum Vorschein kam. Dieses wurde ebenfalls positiv auf Kokain getestet. In beiden Koffern befanden sich jeweils rund 6,5 Kilogramm der Droge. Beide Koffer sollten nach Brüssel weitergeleitet werden. Die beiden mutmaßlichen Schmuggler, zwei Männer im Alter von 22 und 24 Jahren, wurden vorläufig festgenommen und befinden sich in Untersuchungshaft.
Aus ermittlungstaktischen Gründen konnte der Schmuggel erst jetzt gemeldet werden. „Insgesamt befanden sich in den beiden Koffern rund dreizehn Kilogramm Kokain, welches die beiden Spürnasen erschnüffelt haben. Das ist auch für den Frankfurter Flughafen eine beachtliche Menge. Der Schwarzmarktwert beläuft sich auf rund 455.000 Euro“, so Christine Straß, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main.
Zusatzinformation
Im Kampf gegen den internationalen Drogenschmuggel arbeiten Mensch, Tier und Technik erfolgreich zusammen. Die Hundestaffel des Hauptzollamts Frankfurt am Main verfügt aktuell über 31 Hundeteams. Darunter sind 24 Hunde, die nach Rauschgift suchen, ein reiner Bargeldspürhund, drei Artenschutzspürhunde sowie drei kombinierte Tabak- und Bargeldspürhunde.
Bei 5.139 Aufgriffen im Post-, Fracht- und Reiseverkehr wurden im Jahr 2019 beim Hauptzollamt Frankfurt am Main insgesamt 7.280 Kilogramm Drogen im Wert von rund 61 Millionen Euro aus dem Verkehr gezogen. Darunter waren: 4.500 Kilogramm Khat, 142 Kilogramm Kokain, 351 Kilogramm synthetische Drogen (zum Beispiel Amphetamin, Ecstasy), 24 Kilogramm Heroin, 112 Kilogramm Haschisch und Marihuana sowie 2.284 Kilogramm sonstige Rauschgifte. Darüber hinaus wurden betäubungsmittelhaltige Arzneimittel sowie vier Kilogramm Grundstoffe zur Drogenherstellung beschlagnahmt.
Fast 90 Prozent der Sicherstellungen entfallen dabei auf die Zollkontrolle von E-Commerce-Sendungen im Internationalen Postzentrum.
warum legalisiert man die „drogen“ denn nicht? geschnupf geraucht und geschluckt werden sie sowieso. besteuern und gut