Goldrausch im Amazonas bedroht den letzten großen isolierten Stamm in Brasilien
Die Yanomami sind die größten indigenen Stämme in Südamerika (Foto: MarceloCamargo/AgenciaBrasil)
Laut einer Reuters-Überprüfung von Satellitenbildern hat die illegale Bergbautätigkeit im Yanomami-Reservat in den letzten fünf Jahren um das 20-fache zugenommen. Dies vor allem entlang der Ufer der Flüsse Uraricoera und Mucajai. Zusammen umfassen die Bergbaugebiete eine Fläche von etwa acht Quadratkilometern, was mehr als 1.000 Fußballfeldern entspricht. Die Yanomami sind die größten indigenen Stämme in Südamerika, die relativ isoliert von der Außenwelt bleiben. Mehr als 26.700 Menschen leben in einem geschützten Reservat von der Größe Portugals nahe der Grenze zu Venezuela.
Die Yanomami und die örtlichen Behörden gehen davon aus, dass sich mehr als 20.000 illegale Bergleute auf ihrem Land befinden. Die Zahl hat sich seit der Wahl des rechtsextremen Präsidenten Jair Messias Bolsonaro im Jahr 2018 erhöht. Bolsonaro hatte bereits im Wahlkampf versprochen, den Amazonas wirtschaftlich zu entwickeln und seinen Mineralreichtum zu nutzen.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!
© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von
IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das
Kontaktformular verwenden.
Dies könnte Sie auch interessieren
Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
krankheit mensch.