Der brasilianische Fußballstar Neymar scheiterte kürzlich mit einer Klage vor Gericht. Er hatte seinen ehemaligen Arbeitgeber FC Barcelona verklagt, da dieser laut seiner Meinung ihm noch 43,6 Millionen Euro schulde. Am Ende der Gerichtsverhandlung erhielt der Offensivspieler aber kein Geld, sondern wurde dazu verdonnert, Barca 6,8 Millionen Euro zurückzuzahlen.
Das spanische Gericht sah es als erwiesen an, dass die Forderungen von Neymar falsch sind. Bei den 43,8 Millionen Euro handele es sich um einen „Treuebonus, den Neymar nur erhalten hätte, wenn er nach dem 31. Juli 2017 noch bei den Katalanen unter Vertrag gestanden hätte. Zwar wurde sein Rekordwechsel – Neymar wechselte für die Rekordsumme von 222 Millionen Euro von Barcelona zum Ligue 1 Dauerfavoriten Paris – erst am 3. August bekannt gegeben, doch hatte das Team um den Brasilianer schon lange vorher mit Paris Saint Germain verhandelt. Der europäische Topclub Barca war dann natürlich nicht bereit, einen „Treubonus“ an einen Spieler, der den Verein verlassen hat, auszuzahlen. Diese Haltung wurde vom Gericht bestätigt.
Vielmehr entschied das Gericht in Barcelona, dass der brasilianische Nationalspieler das Handgeld, welches bei Vertragsabschlüssen der Stars im Fußballzirkus üblich ist und Neymar bei der Unterzeichnung seines Vertrages von den Katalanen erhalten hatte, zurückzahlen müsse. So schuldet Neymar seinem ehemaligen Arbeitgeber 6,79 Millionen Euro. Der 28-Jährige und seine Anwälte können das Urteil aber noch anfechten.
Der 26-malige spanische Meister zeigte sich mit dem Urteil „zufrieden“ und kündigte an, „seine berechtigten Interessen weiterhin inbrünstig zu verteidigen“. Eigentlich wurde in den spanischen Medien immer wieder über eine Rückkehr Neymars nach Barcelona spekuliert. Mit dem Rechtsstreit zwischen Fußball und Ex-Verein ist das Band aber wohl endgültig zerrissen.
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