Die brasilianische Regierung bereitet aktuell einen außerordentlichen Haushalts-Kredit in Höhe von 1,9 Milliarden Reais vor (1 US-Dollar entspricht 5,32 Reais). Damit soll die Produktion von 100 Millionen Dosen des Oxford- Impfstoffs gegen Covid-19 im südamerikanischen Land ermöglicht werden. Außerordentliche Kredite sind Kreditarten, mit denen die Regierung dringende und unvorhersehbare Kosten decken kann – wie im Falle eines Krieges oder während eines öffentlichen Unglücks.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wird der Betrag folgendermaßen ausgegeben:
1,3 Milliarden Reais für Zahlungen an „AstraZeneca“ (internationaler Pharmakonzern, der 1999 aus der schwedischen „Astra AB“ und der britischen „Zeneca PLC“ entstand), für die technologische Bereitstellung.
522,1 Millionen Reais für die Herstellung des Impfstoffs in der „Fundação Oswaldo Cruz“ (Fiocruz), einer renommierten Forschungs- und Entwicklungseinrichtung für Biowissenschaften in Rio de Janeiro.
95,6 Millionen Reais für die Übernahme von Technologie durch „Fiocruz“.
Update, 7. August
Der brasilianische Präsident Jair Messias Bolsonaro hat am Donnerstag ein Dekret unterzeichnet, mit dem 1,9 Milliarden Reais (356 Millionen US-Dollar) für den Kauf und die Herstellung eines Impfstoffs gegen das derzeitige COVID-19 gesichert wurden.
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