Die US-Fluggesellschaft „American Airlines“ will im Oktober weitere 19.000 Stellen in den USA abbauen. Nach Angaben des Unternehmens hat die COVID-19-Pandemie weiterhin sehr starke Auswirkungen auf den Flugverkehr. Sollte Washington keine weiteren Beihilfen gewähren, können die Lohn- und Gehaltsverpflichtungen der Fluggesellschaft nicht weiter erfüllt werden. Die Fluggesellschaften erhielten im März von der US-Regierung Konjunkturprogramme in Höhe von 25 Milliarden US-Dollar, die die Lohn- und Gehaltsabrechnung abdecken und Arbeitsplätze bis September schützen sollen. Da das Geld knapp wird und keine Erholung der Reisen in Sicht ist, haben Fluggesellschaften und Gewerkschaften Washington um weitere 25 Milliarden US-Dollar gebeten, aber die Gespräche sind ins Stocken geraten.
Einschließlich freiwilliger Abgänge und Kündigungen wird die Belegschaft von „American Airlines“ deshalb von 140.000 im März auf etwa 100.000 im Oktober schrumpfen. „Ich will es kurz machen. Unser Unternehmen wird in den USA am 1. Oktober mindestens 40.000 Menschen weniger beschäftigen als zu Beginn dieser Pandemie“, so der Geschäftsführer Doug Parker und Präsident Robert Isom in einer Mitteilung an die Mitarbeiter. Der Stellenabbau im Oktober umfasst 17.500 gewerkschaftlich organisierte Arbeitnehmer, darunter 1.600 Piloten und 8.100 Flugbegleiter, sowie 1.500 Mitarbeiter in Führungspositionen.
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