Flughafen Frankfurt: Kokain in Kinderbüchern
Am 4. Oktober 2020 kontrollierten Zollbedienstete des Hauptzollamts Frankfurt am Main eine Kuriersendung aus Brasilien (Foto: Zoll)
Am 4. Oktober 2020 kontrollierten Zollbedienstete des Hauptzollamts Frankfurt am Main eine Kuriersendung aus Brasilien. Laut Luftfrachtbrief sollten darin Dokumente enthalten sein. Sie öffneten das Paket und stellten darin zwei Bilderbücher für Kinder fest. Das außergewöhnlich hohe Gewicht der einzelnen Bücher machte die Beamtinnen und Beamten stutzig. Die genauere Kontrolle ergab, dass in jedem Buch jeweils zwei Beutel mit einer pulvrigen Substanz eingelegt waren. Die weitere Untersuchung des Pulvers erbrachte das Ergebnis, dass es sich um Kokain handelte.
„Oft werden harmlose und unscheinbare Gegenstände als Verstecke genutzt. Hier war das Rauschgift zwischen die Seiten gelegt worden. Aber wir hatten auch schon Bücher, die ausgehöhlt waren oder welche, bei denen die Seiten selbst in einer Kokainlösung getränkt worden waren“, so Isabell Gillmann, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main. Insgesamt waren in den Büchern 400 Gramm Kokain mit einem Schwarzmarktwert von 14.000 Euro versteckt. Aus ermittlungstaktischen Gründen konnte der Sachverhalt erst jetzt veröffentlicht werden.
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