Am 14. November ist Weltdiabetestag. Damit soll auf die steigende Verbreitung der Zuckerkrankheit aufmerksam gemacht werden. Weltweit finden viele Veranstaltungen statt, unbehandelt kann die Erkrankung akute Stoffwechselentgleisungen und gesundheitliche Langzeitschäden nach sich ziehen. Nach Angaben der brasilianischen Diabetes-Gesellschaft leben im größten Land Südamerikas derzeit mehr als 13 Millionen Menschen mit der Krankheit. Daten der „International Diabetes Federation“ belegen, dass im vergangenen Jahr weltweit 463 Millionen Erwachsene mit Diabetes lebten, von denen die Hälfte nicht diagnostiziert wurde. Es wird geschätzt, dass die Zahl bis 2045 rund 700 Millionen erreichen wird. Im Jahr 2019 verursachte die Krankheit weltweit 4,2 Millionen Todesfälle und mindestens 760 Milliarden US-Dollar an Gesundheitsausgaben.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums werden in Brasilien täglich 43 Amputationen der unteren Extremitäten durchgeführt, die auf Komplikationen der Krankheit zurückzuführen sind. Die Daten des Gesundheitsministeriums beziehen sich auf die Summe von 10.546 Amputationen, die zwischen Januar und August dieses Jahres registriert wurden. Die Kosten für die Abtrennung eines Körperteils der Betroffenen belaufen sich dabei auf insgesamt 12,3 Millionen Reais (1 US-Dollar entspricht 5,46 Reais). Im gleichen Zeitraum des Vorjahres wurden von 10.019 Amputationen der unteren Extremitäten aufgrund von Diabetes durchgeführt, die 11,6 Millionen Reais kosteten. Die Zahl der Operationen stieg im Jahr 2020 bisher um 5,26 Prozent.
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