Die leblosen Körper der Schiffbrüchigen liegen am Hafenkai von Güiria aufgereiht – vom Wasser aufgequollen, die Gesichter entstellt, halbnackt. Die erschreckenden Bilder, die das weltweite päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ aus dem Küstenort an der nordöstlichen Landzunge Venezuelas erreicht haben, zeigen die Flüchtlingstragödie, die Venezuela derzeit heimsucht. „Es sind Leichen von Kindern, Schwangeren und jungen Menschen dabei. Die Menschen in Venezuela sind verzweifelt und stürzen sich in ein gefährliches Abenteuer, das in einer Tragödie endet“, so schildert Jaime Villarroel Rodríguez, Bischof von Carúpano, mit gebrochener Stimme die Situation.
Zwei Boote waren am 6. Dezember, dem Nikolaustag, aus Güiria aufgebrochen. Wie viele Personen sich tatsächlich an Bord befanden, weiß niemand. Ihr Ziel: der Karibik-Inselstaat Trinidad und Tobago. Dessen Hauptstadt Port-of-Spain liegt nur 100 Kilometer von Venezuelas Küste entfernt. Für unzählige Venezolaner liegt zwischen beiden Ländern die vage Aussicht, einem Leben in Armut und Elend zu entkommen – oder, wie in diesem Fall, der Tod.
Venezolaner versuchen Elend und Hunger zu entkommen
Über 4,5 Millionen Menschen haben Venezuela bereits verlassen, das seit Jahren in einer schweren wirtschaftlichen und politischen Krise taumelt. Beobachter ordnen den südamerikanischen Staat, was Armut und Ungleichheit angeht, inzwischen hinter afrikanischen Krisenstaaten wie dem Tschad und der Demokratischen Republik Kongo ein. Viele Venezolaner wandern in die Nachbarländer Kolumbien und Brasilien aus. Manche jedoch wählen den Seeweg in die Karibik. Wöchentlich brechen aus Güiria Flüchtlingsboote auf.
Seine Diözese betreibe dort ein Haus für Migranten, versorge sie mit Lebensmitteln und biete Beratung an, erklärt Bischof Villaroel: „Wir leisten sehr viel Unterstützung, damit junge Leute und andere Menschen nicht unter Lebensgefahr weggehen müssen und solche Tragödien geschehen. Leider können wir sie aber nicht immer verhindern.“
Flucht ist in den Händen von Mafiabanden
Bis zu 500 US-Dollar verlangen Mafiabanden für die Überfahrt, berichtet der Bischof. Sie wählen alte Schmugglerwege: Drogen und Treibstoff werden hier illegal verfrachtet, nun auch Menschen. Auch der Handel mit Prostitution und Arbeitssklaven blüht. Die Behörden setzten den Banden zu wenig entgegen, beklagt Villaroel. „Es ist eine sehr komplexe und schwierige Situation. Unsere Gemeindemitglieder haben ihre Gebete, ihre Bitten und Forderungen verdoppelt, damit die zuständigen Behörden auf all das reagieren, was den Flüchtlingen und ihren Familien widerfahren ist.“
Angehörige berichten, dass die Boote bei der Ankunft in Port-of-Spain am Anlegen gehindert worden seien. Sie mussten umkehren, ohne noch einmal auftanken zu können. So kam es zur Tragödie. Die erste Leiche, die am Hafen von Güiria aus dem Wasser geholt wurde, sei die Schwester eines ehrenamtlichen Mitarbeiters der Caritas gewesen, berichtet der Bischof. „Sie konnte nur noch an ihren Tätowierungen identifiziert werden.“
Die Diözese hat sofort ein Hilfsteam eingerichtet, um den Hinterbliebenen medizinisch und psychologisch beizustehen. Bischof Villaroel leitete einen Trauergottesdienst, eine große Prozession und eine Mahnwache für die Getöteten. Der Ort und die ganze Region stünden unter Schock, schildert der Bischof gegenüber „Kirche in Not“: „Wir bitten Gott um Barmherzigkeit für unser Volk und um menschenwürdige Verhältnisse. Ich danke Ihnen und allen anderen internationalen Organisationen für die Unterstützung, die Sie unserem Volk zukommen lassen. Vergessen Sie uns nicht in unserem Schmerz.“
Fast eine Milliarde an geraubtem venezolanischem Volksvermögen hat, laut Pressemeldungen, die Vatikanbank angenommen, um es zu verdunkeln. Wäre dieses Geld im Land geblieben und zum Wohle der Bevölkerung verwendet worden, gäbe es wahrscheinlich keine aufgedunsenen Wasserleichen. Daß es nun ausgerechnet eine päpstliche Institution es wagt, in dieser Sache den Zeigefinger zu erheben, ist an kaltschnäuziger Unverschämtheit kaum zu überbieten.
Komische Seiten hier, man wird einfach abgewürgt.
Gut, dann nochmals mein statement, eigentlich bin ich gegen alle Religionen, da sie für mich der Übel allen Anfangs sind, bin bekennender Atheist und trotzdem muss ich mich für diese Leute, die aus der Kirche, auch mal einsetzen, die Einfachen dort unten leisten eine Arbeit die sonst kein anderer macht, sie wird von ihnen erwartet und sie tun diese Arbeit ohne Entgeld, oft mit Gefahr für ihre eigene Sicherheit. Selbst dieser Obispo dort , dieser Villaroel spielt mit seinem Kopf. Alle Achtung, wir labern hier nur, laufen keine Gefahr! Aus Europa oder USA ist es ja einfach zu kritisieren, man sitzt ja im Warmen. ok., der Bischof und seine Leute sind ok., ich erwarte eigentlich mehr engagement von diesem südamerikanischen Papst, aber der ist ja wohl zu sehr mit der linken Seite verbandelt. Nicht das ich mir einen rechtslastigen Papst wünschen würde, den hatten wir ja schon mal im 3. Reich, aber wenn man einer Religion trauen soll, dann sollte diese überhaupt keine Seite bevorzugen, neutral sein und endlich nicht nur Millionen horden, sondern wirklich ausgeben, da ist doch weltweit genügend Platz um Projekte zu starten, Einfluss (guten) auf die reichen Staaten zu nehmen, endlich mal klaren, reinen Tisch machen, mit der Wissenschaft und unserem Problem der Überbevölkerung (weltweit), endlich mal Tatsachen anerkennnen. Ja, jedes Leben das auf dieser Erde ist muss geschützt werden, nur wir können uns nicht unendlich weiter vermehren, macht endlich ein verbindlichen STOP rein! Weltweit! Die einen mehr die anderen weniger Vermehrung und alle als Menschen behandeln! Entwiklungshilfe muss in diese Aufklärung fliessen, Aufklärung dass der Mensch nicht nur da ist um sich zu verbreiten, man muss diesen Menschen beibringen, dass andere Lebewesen wie z.B. Tiere zumindest nicht wie Dreck behandelt werden! Tierschutz, Umweltschutz, Artenschutz, = Selbstschutz, ist die einzige Möglichkeit um als Menschen zu überleben. Sollten mal alle darüber nachdenken.