Die Welle der Gewalt in- und ausserhalb der mexikanischen Stadt Ciudad Juárez, an der Grenze nach El Paso (Texas), übertrifft das dritte Mal in zwei Jahren die Fähigkeit des Forensic Medical Service in dieser Stadt Obduktionen durchzuführen.
Das forensische Institut in Ciudad Juárez kann täglich ca. zehn Autopsien durchführen. Die Gewaltwelle der letzten Tage, bei der bei Kämpfen zwischen Polizeieinheiten und den Drogenkartellen dutzende Menschen den Tot fanden, überfordert die Mediziner. Alleine am vergangenen Mittwoch wurden 23 Menschen gewaltsam getötet, 15 weitere am Donnerstag. Autopsien an verunfallten Personen können inzwischen nicht mehr durchgeführt werden, teilten Beamte der städtischen Verwaltung mit.
Im laufenden Juni belief sich der Zahl der ermordeten Personen in Ciudad Juárez auf 180, während für den ganzen Zeitraum von 2010 mehr als 1.280 Menschen ermordet wurden. Diese Zahlen enthalten keine Personen, die unter anderen Bedingungen wie Verkehrsunfälle etc. starben.
Leider kein Kommentar vorhanden!