Die regionale Regierung von Cusco verbot Helikopterflüge zu der Inka-Zitadelle von Machu Picchu, Peru’s Top Reiseziel. Mit dem Verbot sollen vor allem Wildtiere geschützt werden, die durch den Lärm der Helikopter bedroht waren.
Laut einer regionalen Rechtsverordnung, veröffentlicht am heutigen Samstag im Amtsblatt El Peruano, betrifft das Verbot alle Flüge über eine Fläche von 32.592 Hektar, in denen wilde Tiere leben. Fernando Astete, Leiter des Archäologischen Parks von Machu Picchu teilte mit, dass „Der Lärm der Hubschrauber-Rotoren unerträglich sei“ und vor allem den Lebensraum des prächtigen Nationalvogel Perus, den „Gallito de las Rocas“ extrem gefährde. „Die Propeller des Hubschraubers vibrieren und die wilden Tiere erschrecken sich. Beim Auftauchen dieser Maschinen flüchten die Vikunjas und Guanakos“, fügte er hinzu. In der Region des Machu Picchu leben ausserdem bis zu 40 Brillenbären, die zwischen Venezuela, Kolumbien und Bolivien wandern.
Machu Picchu ist eine gut erhaltene Ruinenstadt der Inka, die in 2.360 Metern Höhe auf einer Bergspitze der Anden über dem Urubambatal in der peruanischen Region Cusco in 75 Kilometern Entfernung nordwestlich der Stadt Cusco liegt. Die UNESCO nahm Machu Picchu 1983 in die Liste des Weltkulturerbes auf. „Mit dem Verbot durch die Rechtsverordnung werden ausländische Touristen und Peruaner nicht mehr mit dem Helikopter zum Machu Picchu reisen, allerding ist die Inka-Zitadelle mit dem Zug von Cusco aus zu erreichen“, so Astete.
Leider kein Kommentar vorhanden!