Das Projekt zur Entkriminalisierung der Sterbehilfe schreitet im südamerikanischen Land Chile voran. Die Gesundheitskommission der Abgeordnetenkammer hat am Montag (29.) das Gesetz verabschiedet, mit dem die Sterbehilfe entkriminalisiert und ein würdiger Tod und Palliativversorgung garantiert werden sollen. Es bleibt also nur noch dem gesamten Kongress überlassen, der Initiative grünes Licht zu geben. Mit dieser Genehmigung wird das Projekt laut Verfassung nun nicht mehr in technischen Kommissionen überprüft und es bleibt nur noch die Abstimmung im Plenum. Es wird erwartet, dass nächste Woche über die Initiative im Kongress abgestimmt wird.
Das Vorhaben „regelt die Rechte und Pflichten, die Menschen in Bezug auf Maßnahmen im Zusammenhang mit ihrer Gesundheitsversorgung haben, um einen würdigen Tod oder Sterbehilfe zu ermöglichen.“ Insbesondere entkriminalisiert es die Sterbehilfe in zwei Fällen: bei Menschen, die an einer unheilbaren Krankheit leiden oder bei denen es deshalb zu ständigen und unerträglichen Schmerzen kommt.
Update, 21. April
Chile hat einen historischen Schritt in Richtung Entkriminalisierung der Sterbehilfe getan, nachdem der Kongress die Initiative gebilligt hat. Die Gesetzesvorlage wurde nun an den Senat geschickt und wenn sie dort grünes Licht bekommt ist das Andenland das achte Land der Welt, das diese Möglichkeit in Betracht zieht.
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