Laut der International Campaign to Ban Landmines (ICBL) ist Zentralamerika „frei von Landminen, welche für die Tötung und Verstümmelung von tausenden Opfern während der Kriegsjahre und im Folgezeitraum verantwortlich waren“ teilte die ICBL, ein Netzwerk von über 1200 nichtstaatlichen Organisationen in 90 Ländern am Freitag mit.
Minen führten in den letzten 30 Jahren zum Tod von mehr als 1 Million Menschen. Davon waren 20 % Kombattanten und 80 % Zivilisten, die den Minen oft erst nach Beendigung des Konflikts zum Opfer fielen. Insgesamt sind ca. 25 % der Opfer Kinder. Im Jahr 2003 wurden weltweit mehr als 8000 von Landminen getötete oder verstümmelte Menschen registriert, die Dunkelziffer liegt Schätzungen zufolge bei rund 20.000. Gerade die nicht als Sprengkörper erkennbaren oder besonders kleinen Minen stellen vor allem für Kinder eine große Gefahr dar, weil sie die Minen in Unkenntnis aufheben.
„Die Gemeinden in der Region sind jetzt frei von der Bedrohung durch Minen und können sich frei bewegen und mit dem Wiederaufbau ihres Lebens beginnen“, teilte die ICBL in Managua mit. In Nicaragua endete die Minenräumung am 1. Mai. Insgesamt wurden ungefähr 180.000 Sprengkörper, die in den 1980er Jahre verlegt wurden, entfernt. Laut der ICBL waren in Guatemala, Honduras, El Salvador, Nicaragua und Costa Rica Minen verlegt und „alle haben ihre Verpflichtungen zur Zerstörung im Rahmen des Vertrags zum Verbot von Landminen erfüllt“, teilte die Organisation mit.
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