Die für 2021 geschätzte Produktion von Getreide, Hülsenfrüchten und Ölsaaten in Brasilien hat einen weiteren Rekordwert von 264,9 Millionen Tonnen erreicht. Dies sind 4,2 Prozent (10,7 Millionen Tonnen) mehr als 2020 (254,1 Millionen Tonnen). Die Informationen stammen aus der am Donnerstag (8.) veröffentlichten systematischen Erhebung der landwirtschaftlichen Produktion des brasilianischen Instituts für Geographie und Statistik (IBGE).
Die Prognose für die Sojabohnenernte dürfte demnach mit 131,8 Millionen Tonnen einen weiteren beispiellosen Meilenstein erreichen. Laut dem Forschungsmanager Carlos Barradas haben die anhaltend hohe Nachfrage und der steigende US-Dollar die Vermarktung von Sojabohnen begünstigt und die Erzeuger dazu ermutigt, ihre Anpflanzung zu erhöhen. Laut IBGE wurde der 60-kg-Sack des Produkts Ende März 2021 zu einem Preis von 173,3 Reais verkauft (1 US-Dollar entspricht 5,58 Reais) und damit 3,49 Prozent mehr als im Vormonat. In der Region Maranhão, Tocantins, Piauí und Bahia (Matopiba) weisen fast alle Bundesstaaten signifikante Produktionssteigerungen auf, wie Piauí (15,6 Prozent), Bahia (7,6 Prozent) und Maranhão (3,8 Prozent).
Neben Getreide hob IBGE auch die Zunahme der Traubenproduktion hervor. Die Produktionsschätzung im März betrug 1,7 Millionen Tonnen und stieg gegenüber dem Vormonat um 4,9 Prozent und gegenüber 2020 um 18,7 Prozent, was auf den guten Ernteertrag zurückzuführen ist. Im März wurde die Produktion von Rio Grande do Sul, die für 56,5 Prozent der nationalen Weinlese verantwortlich ist, mit einem Anstieg von 8,5 Prozent gegenüber der vorherigen Schätzung und von 29,2 Prozent gegenüber 2020 neu bewertet und erreichte 950.200 Tonnen.
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