Die Äußerung mehrerer Persönlichkeiten der peruanischen Fußballnationalmannschaft haben im südamerikanischen Land eine Lawine von Debatten ausgelöst. Die Kicker der „La Blanquirroja“ forderten die Bevölkerung dazu auf, bei den Präsidentschaftswahlen am 6. Juni „das Trikot anzuziehen“ und „Freiheit und Demokratie“ zu verteidigen. Dies ist eine klare Botschaft der Unterstützung für Keiko Sofía Fujimori Higuchi (Fuerza Popular), die gegen José Pedro Castillo Terrones (Perú Libre) antreten wird. Obwohl keiner der Fußballer seine ausdrückliche Unterstützung für einen Kandidaten zum Ausdruck brachte, werden diese Sätze eindeutig als „Pro-Keiko“ bezeichnet und richten sich gegen Pedro Castillo, den seine Gegner als „kommunistisch“ betrachten. Die Erklärung wurde von ausgewählten Personen wie Jefferson Farfán, Pedro Gallese, Edison Flores, Raúl Ruidiaz, Carlos Zambrano, Luis Advíncula, Wilder Cartagena, Miguel Trauco, Aldo Corzo, Paolo Hurtado, Sergio Peña und Miguel Araujo abgegeben .
Die Kampagne “Ponte la camiseta” (Zieh dein Hemd an) wurde in den sozialen Netzwerken veröffentlicht und sorgte zunächst bei den Fans für große Überraschung, da die Spieler der „Selección de fútbol del Perú“ in der Regel keine Kommentare zu politischen Themen abgeben. Die Fußballnationalmannschaft hat einen sehr hohen Stellenwert in Peru und die Aussagen der Spieler haben Symbolcharakter. „Als wir uns für die Weltmeisterschaft qualifiziert haben, haben wir bereits gezeigt, dass wir gemeinsam alles erreichen können. Wir füllen das Herz der Nation mit Stolz und füllen die Straßen. Am 6. Juni werden alle für ein Peru in Demokratie, Einheit und Frieden stimmen“, erklärte Jefferson Farfán, der derzeitige Stürmer von „Alianza Lima“. Farfan spielte auch in Europa und war in der Saison 2008/09 mit zehn Millionen Euro der damals teuerste Transfer in der Vereinsgeschichte des „FC Schalke 04“.
Mehrere Spieler gaben zudem bekannt, dass sie „mit dieser Nachricht niemanden versuchen zu überzeugen“. Sie bitten nur darum, „verantwortungsbewusst abzustimmen und sich zu informieren“. Sie sind demnach „keine Kommunisten“ und stimmen für die „Demokratie, Freiheit und Einheit in Peru“. Für großes Aufsehen sorgte Claudio Pizarro. Der ‚Bomber der Anden‘, einst Rekordtorschütze von „Werder Bremen“ und Triple-Gewinner mit dem „FC Bayern München“, hatte “Ponte la camiseta” auch in seinen sozialen Netzwerken veröffentlicht und damit eine klare Botschaft hinterlassen.
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