Die Lilium GmbH (“Lilium”), die sich als weltweit führendes Unternehmen im Bereich der regionalen elektrischen Luftverkehrsmobilität positioniert, beabsichtigt, mit der führenden brasilianischen Fluggesellschaft Azul S.A (“Azul” eine strategische Allianz und einen Kaufvertrag über 220 Lilium Jets im Gesamtwert von einer Milliarde US-Dollar zu vereinbaren. Lilium und Azul wollen ein gemeinsames Netzwerk in Brasilien aufbauen und damit den regionalen Hochgeschwindigkeitsverkehr in einem Land, das jährlich fast 100 Millionen Fluggäste im Inland befördert, grundlegend verändern.
Brasilien ist heute eines der größten Märkte für zivile Hubschrauber und Geschäftsflugzeuge. Azul bringt in die Partnerschaft fundierte Markterfahrung vor Ort und Lilium seine einzigartigen elektrisch angetriebenen, vertikal startenden und landenden Lilium Jets ein. Im Rahmen dieser Partnerschaft beabsichtigt Lilium, 220 Flugzeuge an Azul zu verkaufen. Azul will die Lilium-Jet-Flotte betreiben und warten, während Lilium eine Plattform zur technischen Überwachung der Flugzeuge, die erforderlichen Batterien, andere Ersatzteile und Materialien bereitstellen wird. Azul wird Lilium auch bei den notwendigen behördlichen Genehmigungsverfahren in Brasilien für die Zertifizierung des Lilium Jets und bei allen anderen erforderlichen behördlichen Genehmigungen unterstützen. Sowohl die strategische Allianz als auch die Flugzeugbestellung stehen noch unter dem Vorbehalt einer abschließenden vertraglichen Vereinbarung und Dokumentation. Lilium plant, im Jahr 2025 in mehreren Regionen in Betrieb zu sein und Passagieren die Möglichkeit zu bieten, schneller als mit bestehenden Hochgeschwindigkeitsalternativen zu reisen, und das ohne Emissionen im Betrieb. Es wird erwartet, dass der beabsichtigte Start in Brasilien neben den bereits angekündigten Plänen für Netzwerke in Europa und den USA zu erheblichen zusätzlichen Umsätzen für Lilium führen wird.
Daniel Wiegand, Mitbegründer und CEO von Lilium, sagte: “Azul hat im unterversorgten südamerikanischen Markt komfortable und erschwingliche Flugreisen ermöglicht. Azul ist damit ein idealer Partner für Lilium. Wir freuen uns darauf, mit dem erfahrenen Team von Azul zusammenzuarbeiten und gemeinsam ein co-gebrandetes Shuttle-Netz in Brasilien aufzubauen.” John Rodgerson, CEO von Azul, kommentierte: “Azul ist die größte Inlandsfluggesellschaft in Brasilien, gemessen an der Zahl der angeflogenen Städte und der täglichen Abflüge. Unsere Markenpräsenz, unser einzigartiges Streckennetz und unser starkes Kundenbindungsprogramm geben uns die Mittel an die Hand, um die Märkte und die Nachfrage für das Lilium Jet-Netzwerk in Brasilien zu schaffen. So wie wir es in den letzten 13 Jahren auf dem brasilianischen Inlandsmarkt geschafft haben, freuen wir uns darauf, mit dem Lilium Jet in den kommenden Jahren einen ganz neuen Markt zu schaffen.”
Lilium verfolgt die Vision eines nachhaltigen, allgemein zugänglichen, regionalen Hochgeschwindigkeitstransports. Lilium will ein Mobilitätsnetztwerk mit einem Flugservice für Passagiere und Fracht anbieten und baut dafür den 7-Sitzer Lilium Jet, einen elektrisch angetriebenen Jet, der senkrecht startet und landet. Er bietet die größte Nutzlastkapazität, wenig Lärm und hohe Leistung. Lilium arbeitet mit Top Partnern aus dem Bereich Luft- und Raumfahrt, Technologie und Infrastruktur zusammen für den 2024 geplanten Start des Geschäftsbetriebs. Lilium hat mehr als 650 Mitarbeiter, darunter 400 Ingenieure und ein Führungsteam, das sich bereits in einigen der erfolgreichsten Flugzeugprogrammen der Luftfahrtgeschichte bewährt hat. Lilium wurde 2015 gegründet und hat seinen Sitz und Produktion in der Nähe von München sowie Teams an vielen Orten in Europa und den USA.
Update, 25. Oktober
„Azul“ hat eine Vereinbarung über den Erhalt von Zeichnungsschuldverschreibungen getroffen, die sie zum Kauf von 1,8 Millionen Stammaktien von „Lilium“ berechtigen. Jede Anleihe hat einen Wert von 0,12 Euro je Aktie und kann bis zum 22. Oktober 2026 ausgeübt werden. Die neue Vereinbarung sieht den Einstieg der brasilianischen Fluggesellschaft als Gesellschafter des deutschen Herstellers vor.
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