Im Jahre 1961, einen Monat vor der US-Invasion in der Schweinebucht, ereilte den Golfsport in Kuba der Anfang vom Ende. Die Revolutionsregierung der Karibikinsel hatte der Sport von der Insel fast vollständig eliminiert.
Nur ein 18-Loch-Kurs blieb bestehen – der Varadero Golf Club im Strandresort, 85 Meilen östlich von Havanna. Anfang diesen Jahres beherbergte er zwei eintägige Pro-Am-Turniere, an denen ein halbes Dutzend kubanischer Golfer mit vermögenden Ausländern spielten. Pro-Am-Turniere, für die Profis eher ein Pflichttermin, gelten unter ambitionierten Amateuren als Höhepunkt der Saison. Es ist ein exklusives Vergnügen, bei dem die Professionals sich von ihrer besten Seite zeigen. Solche Pro-Am-Turniere haben ihren Preis. Die Teilnahme an einem hochkarätigen Pro-Am-Turnier kostet 2.000 Euro und mehr.
Pro-Am-Turniere in Kuba sind kleine Schritte einer Kampagne, um den Golfsport wieder nach Kuba zu bringen. Anders als in der Dominikanischen Republik und anderen Karibikinseln wurden in den letzten Jahren keine grosse Investitionen in diese Sportart getätigt. Das kubanische Tourismus-Ministerium teilte nun mit, es möchte bis zu 10 neue Parcours im ganzen Land aufbauen. Investoren aus Europa und Kanada stehen schon lange in den Startlöchern. Seit Jahren existieren Pläne für luxuriöse Hotels, Ferienwohnungen und Kurorte. Alle diese Vorschläge kamen in den letzten Jahre zum Stillstand oder verschwanden in der Schublade. „Sie zünden sich eine Zigarre an und spielen Golf am Strand – eine perfektere Kulisse gibt es an keinem Ort der Welt“, teilt Jose Tovar, General Manager des Varadero Golf Club mit.
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