Die brasilianische Regierung hat für den 4. November eine Auktion für Mobilfunkfrequenzen der fünften Generation (5G) angesetzt. Laut offiziellen Angaben wird erwartet, dass auf der Grundlage der zulässigen Mindestgebote rund zehn Milliarden Reais (etwa 1,87 Mrd. US-Dollar) eingenommen werden. Die Regierung schätzt, dass die Bieter, die den Zuschlag erhalten, etwa vierzig Milliarden Reais (ca. 7,5 Milliarden US-Dollar) in die 5G-Infrastruktur investieren müssen. Zu den Verpflichtungen der Auktionsgewinner gehört es, Tausende von Schulen mit Hochgeschwindigkeitsinternet zu versorgen und eine 4G-Infrastruktur entlang der Bundesstraßen aufzubauen.
Die vollständigen Regeln für die Auktion werden noch veröffentlicht, so die Telekom-Regulierungsbehörde „Anatel“ (Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Innovation). Die Nationale Telekommunikationsagentur hatte die Entscheidung über die Regeln am 13. September verschoben, nachdem Mitglieder des Verwaltungsrats der Regulierungsbehörde um mehr Zeit für die Analyse gebeten hatten. Sao Paulo und andere brasilianische Großstädte sollen bis Ende des Jahres über 5G-Netze verfügen und alle Landeshauptstädte bis Juli 2022 mit der Technologie ausgestattet sein. Die 5G-Auktion wird die größte Frequenzauktion sein, die jemals von „Anatel“ durchgeführt wurde. Die brasilianische Regierung erwartet, dass Unternehmen bis zu fünfundvierzig Milliarden Reais (8,5 Milliarden US-Dollar) für Betriebslizenzen zahlen werden.
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