Das „Adolfo-Lutz-Institut“ hat am Dienstag (30.) zwei positive Test-Ergebnisse für die Corona-Variante „Omicron“ in Brasilien bestätigt. Die genetische Sequenzierung, die die Variante in den Tests der beiden aus Südafrika stammenden Passagiere aufzeigte, wurde vom Albert-Einstein-Krankenhaus in Sao Paulo durchgeführt. Ein dritter Verdachtsfall, bei dem es sich um einen aus Äthiopien stammenden und in Guarulhos gelandeten Passagier handelt, wird vom Institut noch untersucht. Nach Angaben des staatlichen Gesundheitssekretariats handelt es sich bei den beiden bestätigten Fällen um einen 41-jährigen Mann und eine 37-jährige Frau aus Südafrika. Angesichts der positiven Diagnose wurde dem Paar geraten, zu Hause in Isolation zu bleiben. Nach Angaben der Behörden stehen beide zusammen mit ihren Familien unter Beobachtung der staatlichen und kommunalen Sicherheitsbehörden von São Paulo.
Laut der Nationalen Gesundheitsbehörde (Anvisa) landete das Paar am 23. November. Sie hatten den Nachweis eines negativen PCR-Tests. Doch als sie sich auf die Rückkehr in das afrikanische Land vorbereiteten, führten sie am 25. eine neue Untersuchung durch, bei der beide positiv getestet wurden. „Anvisa“ hat nach eigenen Angaben das Gesundheitsministerium sowie die Gesundheitsämter des Bundesstaates São Paulo und der Gemeinden benachrichtigt, um die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen.
Die Omicron-Variante – auch B.1.1529 genannt – wurde der WHO am 24. November 2021 von Südafrika gemeldet. Nach Angaben der WHO weist die Variante eine „große Anzahl von Mutationen“ auf, von denen einige sehr beunruhigend sind. Die nun bestätigten Fälle in Brasilien sind die ersten in Lateinamerika.
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