Die paraguayischen Behörden werden die Mehrwertsteuer (MwSt.) bis März 2022 um ein Prozent senken. Durch diese Maßnahme soll der grenzüberschreitende Handel gefördert werden. Der Beschluss gilt für Waren, die im Rahmen der so genannten Tourismusregelung eingeführt werden, darunter auch Getränke und Parfums. Damit sollen die von der COVID-19-Pandemie am stärksten betroffenen Sektoren unterstützt werden, erklärte Finanzminister Óscar Llamosas bei der Bekanntgabe zusammen mit dem stellvertretenden Steuerminister Óscar Oué, der hinzufügte, dass die Maßnahme den Unternehmen in den Grenzgebieten zu Brasilien und Argentinien helfen soll. Die Senkung gilt auch für Restaurants, Veranstaltungen, Hotels, Tourismus und Vermietungen.
Oué fügte hinzu, dass die Ermäßigungen auch für die selektive Verbrauchssteuer (ISC) auf alkoholische Getränke und Parfüms gelten wird, wobei die Senkung der Einzelhandelspreise je nach Produkt unterschiedlich ausfalle. Bei Parfüms und Make-up wurde der Satz auf maximal zwei Prozent festgelegt. Minister Llamosas betonte, dass diese Maßnahmen darauf abzielen, die Produktsegmente zu unterstützen, die sich langsamer erholen als die übrigen. Er wies darauf hin, dass dies eine große Anstrengung für die Regierung darstelle, da es eine geringere Erhebung zur Finanzierung öffentlicher Programme bedeute.
Unterdessen kündigten die Behörden von Paraguay und Argentinien am Donnerstag (9.) die Wiedereröffnung der Landgrenzen zwischen den beiden Ländern durch einen „sicheren Korridor“ an, der alle Anforderungen erfüllt. Die folgenden Grenzübergänge sollen wieder geöffnet werden: Puerto Falcón – Clorinda; Alberdi – Formosa und Nanawa – Clorinda. Die Behörden erwägen auch die Einrichtung eines Registers der Einwohner der angrenzenden Städte, um den täglichen Pendlerverkehr zu beschleunigen.
Leider kein Kommentar vorhanden!