Die Brasilianer halten den ehemaligen Präsidenten Lula (PT) für den besten Präsidenten, den das Land je hatte und den derzeitigen Präsidenten Jair Messias Bolsonaro (PL) für den schlechtesten. Zu diesem Ergebnis kommt eine von „Datafolha“ durchgeführte Umfrage, die am Sonntagabend (19.12.) Ortszeit von der Zeitung „Folha de S. Paulo“ veröffentlicht wurde. Die beiden dürften sich bei den Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr gegenüberstehen. Die jüngste Umfrage von „Datafolha“ zu den Wahlabsichten hat gezeigt, dass Lula, wenn die Wahlen heute stattfinden würden, in allen möglichen Szenarien im zweiten Wahlgang gewinnen würde. Sein Vorsprung vor Bolsonaro beträgt fast dreißig Prozentpunkte.
Auf die Frage, wer der beste Präsident in der Geschichte Brasiliens sei, nannten einundfünfzig Prozent Lula, der das Land zwischen 2002 und 2010 regierte. Nur elf Prozent der Befragten nannten Bolsonaro als den Besten, weniger als die aktuelle Zustimmung zur Regierung, die bei zweiundzwanzig Prozent liegt. Danach folgt der ehemalige Präsident Fernando Henrique Cardoso (PSDB), der das Land zwischen 1995 und 2002 regierte, mit einer Präferenz von sieben Prozent der Befragten. Als schlechtesten Präsidenten nannten achtundvierzig Prozent Bolsonaro und weitere achtzehn Prozent nannten den Namen Lula als schlechtesten.
Ich bin nicht ausschlaggebend, kann aber weder das eine noch das andere Votum wirklich nachvollziehen.
Beide „Kandidaten“ sind mir auf ihre ganz besondere Art hochgradig suspekt.
Der eine mehr der andere weniger, in Summe aber letztlich gleich.
Aber bin weder ein Brasilianer, noch muss auch unter den gegebenen Umständen dort leben.