Einem Bericht der staatlichen Medien zufolge wird Kuba im Januar Auffrischungsimpfungen für die gesamte Bevölkerung durchführen. Dadurch will das kommunistische Regime die hochansteckende Omicron-Variante des Coronavirus in Schach halten. Die Gesundheitsbehörden der stark vom Tourismus abhängigen Insel meldeten letzte Woche einen Anstieg der Coronavirus-Fälle um fünfunddreißig Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Bis Dienstag (28.) wurden mindestens vierundvierzig Omicron-Fälle registriert, obwohl sowohl die Zahl der Infektionen als auch die Zahl der Todesfälle durch COVID-19 immer noch bei einem Prozent des Pandemie-Höchststandes vom 22. August liegen soll.
Gesundheitsminister Jose Angel Portal Miranda erklärte, dass die Bedrohung durch Omicron Kuba dazu veranlasst habe, die Auffrischungsimpfung zu beschleunigen und dass alle Anspruchsberechtigten im Januar eine Auffrischungsimpfung erhalten würden. Kuba hat bereits fast 1,5 Millionen Auffrischungsimpfungen in der Hauptstadt Havanna und bei Hochrisikogruppen wie Mitarbeitern des Gesundheitswesens verabreicht. Diese Kampagne wird nun in den kommenden Wochen auf die gesamte Insel ausgeweitet.
Offiziell heißt es, dass Kubas proteinbasierte Impfungen – Abdala, Soberana 02 und Soberana Plus – einen Schutz von über neunzig Prozent gegen symptomatisches COVID-19 bieten, wenn sie in einem Dreifach-Impfschema angeboten werden. Diese Behauptungen wuden von der Weltgesundheitsorganisation WHO allerdings nicht bestätigt. Kubanische Wissenschaftler hatten vor kurzem noch gefordert, dass die Auffrischungsimpfungen erst sechs Monate nach den ersten drei Impfungen verabreicht werden sollten, dieser Zeitraum wurde nun aber halbiert.
Update
Die kubanischen Gesundheitsbehörden haben neue Beschränkungen angekündigt, um den Anstieg der Fälle der Omicron-Coronavirus-Variante zu kontrollieren. Ab dem 5. Januar müssen alle Reisenden den vollständigen Impfplan und obligatorische PCR-Tests 72 Stunden vor Ankunft vorlegen.
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