Das Nationale Schutzgebiet Cordillera de Colán und die mit ihm verbundenen Gebiete zeigen den großen Wert der peruanischen Naturschutzgebiete für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in der Welt und sind erneut die Protagonisten einer wichtigen Entdeckung. Laut Angaben des Nationalen Dienstes für staatlich geschützte Naturgebiete (Sernanp) handelt es sich um die Entdeckung einer neuen Froschart, dem „Pristimantis paulpittmani sp. nov“, der in den feuchten Bergwäldern des Cerro El Adobe im Bezirk Aramango, Provinz Bagua, im Einflussbereich des Santuario Nacional Cordillera de Colán im Amazonasgebiet lebt. Die Entdeckung wurde von herpetologischen Forschern des peruanischen Instituts für Herpetologie, Rainforest Partnership und des Zentrums für Ornithologie und Biodiversität – CORBIDI – gemacht.
Pablo Venegas, der leitende Forscher, erklärte, dass sich diese Art durch eine gelbe oder cremefarbene Leiste und eine weißlich-cremefarbene Iris mit verstreuten dunkelbraunen Netzlinien und einem dünnen vertikalen dunkelbraunen Streifen in der Mitte des Auges auszeichnet. Außerdem hat er eine subacuminate Schnauze mit einem konischen Tuberkel an der Spitze und ihm fehlen ein Trommelfellring und eine Membran. Dieser Fund gesellt sich zu vier weiteren Amphibienarten, die kürzlich in den Cordillera de Colán entdeckt wurden und unterstreicht den Beitrag, den dieses Naturschutzgebiet für die Wissenschaft in der Welt leistet. Gleichzeitig die Notwendigkeit, die große Aufgabe des Schutzes seiner Ökosysteme in Zusammenarbeit mit den lokalen Gemeinschaften fortzusetzen.
Die Forschungen, die zu dieser Entdeckung führten, sind Teil der beiden Expeditionen, die im Rahmen des Projekts „Zu entdeckende Schätze: Herpetofauna des Nationalen Schutzgebiets Cordillera de Colán – Sernanp“ durchgeführt wurden, das vom Critical Ecosystem Partnership Fund und dem peruanischen Umweltfonds (Profonanpe) finanziert wurde und bei dessen Erkundung die Parkwächter von Sernanp wertvolle Unterstützung leisteten. In diesem Zusammenhang betonte Christian Olivera, Leiter des Nationalen Schutzgebiets Cordillera de Colán, dass die biologische Forschung eine Priorität für die Verwaltung des Naturschutzgebiets sei und dass die Meldung neuer Arten für die Wissenschaft das Schutzgebiet als idealen Ort für die Entwicklung wissenschaftlicher Aktivitäten darstelle, weshalb der Umweltsektor und Sernanp die Erforschung der Ökosysteme förderten und logistische Einrichtungen bereitstellten.
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