Angesichts des Vormarschs der Omicron-Variante und des H3N2-Grippevirus stellen viele brasilianische Fluggesellschaften ihre Besatzungsmitglieder mit Grippesyndromen frei, damit sie die Isolierung vornehmen können. Dies hat dazu geführt, dass Hunderte Flüge gestrichen wurden. Vor wenigen Tagen erklärte die Nationale Zivilluftfahrtbehörde „Agência Nacional de Aviação Civil“ (Anac), dass sie Fälle von Covid-19 und Influenza bei Piloten, Flugbegleitern und anderen Fachleuten in der Luftfahrtindustrie überwacht, um die Auswirkungen auf den Flugbetrieb zu minimieren.
Nun hat „Anac“ den Fluggesellschaften „Azul“ und „Gol“ genehmigt, mit weniger Flugbegleitern in ihren Maschinen zu fliegen, da sich die Omicron-Variante immer weiter ausbreitet. Um mit weniger Flugbegleitern zu fliegen, müssen die Unternehmen die Zahl der Sitze pro Flugzeug begrenzen. Der Vormarsch der neuen Coronavirus-Variante betrifft mehrere Wirtschaftszweige. „Azul“, „Gol“ und „Latam“ halten 98,2 Prozent des brasilianischen Inlandsluftverkehrsmarkts. In der Praxis zwingt die Maßnahme die Unternehmen dazu, die Fluggäste auf andere Flüge umzuplanen, da die Zahl der Sitzplätze in Flugzeugen mit einer Kapazität von bis zu 186 Personen auf 150 begrenzt wird.
Die Airlines sind verpflichtet, für je 50 Passagiere einen Flugbegleiter zu beschäftigen. Um mit drei Besatzungsmitgliedern fliegen zu können, wird die Zahl der Fluggäste also reduziert. Im Falle von „Gol“ können die von der Maßnahme betroffenen Boeings 737-800 und 737 Max 8 bis zu 150 Passagiere befördern, wenn sie mit drei Flugbegleitern fliegen. Die Flugzeuge haben eine Kapazität von 186 Passagieren. Bei „Azul“ sind die Flüge mit dem Airbus A320 auf 150 Sitzplätze beschränkt; das Flugzeug hat eine Kapazität für 174 Passagiere. In den Flugzeugen des Typs Embraer E195 kann das Unternehmen 100 Passagiere mitnehmen und zwei Flugbegleiter einsetzen; das Flugzeug hat eine Kapazität für bis zu 118 Passagiere.
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