„Woche des Käfers“: Und er läuft und läuft

herrlich

Seit fast vierzig Jahren ist der VW-Käfer ein Teil der Geschichte vieler Brasilianer (Fotos: Detran)
Datum: 23. Januar 2022
Uhrzeit: 21:52 Uhr
Ressorts: Brasilien, Panorama
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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In der Woche des „Dia do Fusca“ sind laut der staatlichen Transitabteilung „Departamento Estadual de Transito“ (DETRAN) noch rund 650.000 VW-Käfer im südamerikanischen Land Brasilien unterwegs, die von der 1.200er Version bis zum TSI-Käfer reichen. Eine im Land durchgeführte Untersuchung zeigt, dass das Auto immer noch ein „Favorit“ der Brasilianer ist. Der VW-Käfer-Tag wird am 20. Januar begangen und das Pkw-Modell der unteren Mittelklasse der Marke Volkswagen mit luftgekühltem Vierzylinder-Boxermotor und Heckantrieb ist nach wie vor sehr populär. São Paulo und die Städte des Großen ABC (São Bernardo do Campo, Santo André und São Caetano do Sul), Campinas und Guarulhos stellen mit mehr als 209.000 „kleinen Käfern“ die größte Flotte. Davon sind zehntausend mit schwarzer Sammlerplakette im Umlauf, d. h. sie befinden sich im Original-Zustand. Der 1935 in Deutschland eingeführte Käfer wird seit 1959 auch in Brasilien produziert. Der Farbkatalog machte mit einigen ungewöhnlichen Optionen wie Avocadogrün oder Orange auf sich aufmerksam.

Seit fast vierzig Jahren ist der VW-Käfer ein Teil der Geschichte vieler Brasilianer. Der Direktor des „Fusca Clube Brasil“ ist einer von ihnen. Ervin Moretti, 67, lernte Käfer fahren und wurde Besitzer eines grünen Käfers, den er liebevoll „Horácio“ nannte. Der Name bezieht sich auf den grünen Dinosaurier, der von Mauricio de Souza, dem Autor von „Turma da Mônica“, geschaffen wurde. Der Karikaturist hat das Fahrzeug sogar mit einem Autogramm versehen. Da das Auto sehr anfällig für Diebstähle ist, fahren Ervin und seine Frau Flávia mit „Horácio“ nur zu Ausstellungen und Treffen.

Die erste Generation des VW-Käfers wurde in Brasilien bis 1986 produziert. 1993 schlug Staatspräsident Itamar Franco Volkswagen vor, den Wagen wieder zu produzieren, damit er in den Genuss der Steuerbefreiungen des Volksautogesetzes kommen konnte. Die Modelle, die in dieser Zeit bis 1996 hergestellt wurden, trugen den Spitznamen „Fusca Itamar“. Der „New Beetle“ wurde 1997 als eigenständige Alternative zum Golf auf den Markt gebracht – und hatte kein so langes Leben im Katalog von Volkswagen. Er hielt sich bis 2011, als die Marke beschloss, ihn mit der MQB-Plattform neu aufzulegen. Die dritte Generation des Käfers wurde bis 2020 produziert und dann aufgrund geringer Verkaufszahlen eingestellt.

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