Das Klimaproblem in Paraguay, Brasilien und Argentinien und die daraus resultierende Dürre beeinträchtigt die Ernten und die Wirtschaft Südamerikas. Bei Sojabohnen, dem wichtigsten Getreide der Region, reichen die witterungsbedingten Verluste von den konservativsten Prognosen des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA), das mit 9,5 Millionen Tonnen weniger in den drei Ländern rechnet, bis hin zu anderen Prognosen, die noch deutlicher ausfallen, wie die der brasilianischen Agentur „AgRural“, die von zwanzig Millionen Tonnen weniger in den drei Ländern ausgeht. „Brasilien, Argentinien und Paraguay, die drei wichtigsten landwirtschaftlichen Erzeugerländer Südamerikas, durchleben eine längere Dürreperiode und niedrige Wasserstände in ihren wichtigsten Flüssen. Dies beeinträchtigt sowohl die Ernten als auch den Flusstransport der wichtigsten Sommerkulturen, allen voran Mais und Sojabohnen“, so das Portal weiter. Auch wenn sich das Szenario noch ändern kann, könnte der Getreidezyklus in den Jahren 2021 und 2022 in den drei Ländern mit Verlusten enden, die sich auf ihre Volkswirtschaften in einem noch schwer vorhersehbaren Ausmaß auswirken werden.
Die klimatische Situation in Paraguay ist nach Angaben von Landwirtschaftsminister Moisés Bertoni nicht besser. „Bis zu den letzten Novemberwochen ging es uns gut, aber der Dezember war sehr trocken und im Januar herrschten sehr hohe Temperaturen, was sich auf Soja, den wichtigsten Exportartikel Paraguays, auswirkte“, sagte er. Die paraguayische Regierung schätzt, dass die Dürre die erwartete Sojaproduktion um dreißig Prozent reduziert hat, was einen Einkommensverlust von etwa 2,5 Milliarden US-Dollar bedeutet. Bei Mais ist die Situation ebenfalls problematisch. „Viele Erzeuger haben sich für die Verfütterung von Mais an Rinder entschieden, obwohl wir immer noch auf eine Verbesserung der Bedingungen warten“, fügte Bertoni hinzu. Die Schwierigkeiten dieser Saison sind jedoch nicht völlig neu. Paraguay, Südbrasilien und der Nordosten Argentiniens, eine riesige Region Südamerikas, die von den Flüssen des La-Plata-Beckens durchzogen wird, leiden seit fast drei Jahren unter einem starken Wassermangel, wobei zwei aufeinander folgende Sommer unter dem Einfluss von La Niña standen.
Am besten noch mehr Wald abholzen.
Es wird dann zwar noch trockener aber dafür hat man mehr Anbauflächen.
(Sarkasmus).