WM 2022 in Katar: Das ist der aktuelle Stand in der Südamerika-Quali

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Brasilien mit Superstar Neymar hat sich bereits für die WM 2022 in Katar qualifiziert (Foto: Lucas Figueiredo/CBF)
Datum: 29. Januar 2022
Uhrzeit: 20:53 Uhr
Ressorts: Lateinamerika, Sport
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Autor: Redaktion
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Zehn Mannschaften treten in der Südamerika-Qualifikation für die WM in Katar 2022 gegeneinander an. Bereits qualifiziert sind Brasilien mit 34 Punkten und Argentinien mit 29 Punkten. Dritter ist Ecuador, 25 Punkte.

Die am Ende vier bestplatzierten Nationen sind zur direkten Qualifikation berechtigt und dürfen sich über ein Ticket für die WM 2022 in Katar freuen.

Der Fünftplatzierte nimmt am interkontinentalen Play-off-Spiel, der CONMEBOL Qualifikation, teil und spielt um das WM-Ticket. Der Fünfte der Südamerika-WM 2022 Quali trifft nach der Auslosung am 26. November auf den Fünften der Asien WM 2022 Qualifikation. Ursprünglich sollte Südamerikas Vertreter im interkontinentalen Play-off auf den Sieger der Ozeanien-WM 2022 Quali treffen. Der enge Zeitplan Aufgrund der Pandemie zwang die FIFA jedoch, Anpassungen am Modus vorzunehmen.

Gespielt wird am 13. oder 14. Juni 2022 in einem einzigen Duell ohne Rückspiel auf einem neutralen Boden.

Gewinnt der südamerikanische Vertreter, werden bei der Endrunde in Katar fünf Mannschaften aus Südamerika repräsentiert sein. Weisen zwei oder mehrere Mannschaften am Ende die gleiche Punkteanzahl auf, entscheidet zuerst die Tordifferenz. Fällt auch danach ein Unentschieden aus, wird die Anzahl der erzielten Tore berechnet und schließlich der direkte Vergleich.

Nach dem 15. Spieltag am 27. Januar wird es eng

Drittplatzierter Ecuador liegt stolze sechs Punkte vor der unmittelbaren Konkurrenz. Allerdings treffen sie nun auf Brasilien, womit ihr Vorsprung leicht schwinden könnte. Brasilien tritt jedoch ohne Superstar Neymar gegen die Ecuadorianer an. Der vierte Direktplatz ist zwischen Chile, Kolumbien, Peru und Uruguay noch hart anzukämpfen.

Mit 17 Punkten hält Kolumbien als derzeit Vierter das letzte Direktticket zur WM in den Händen. Nach dem 0:0 gegen Paraguay, was bereits das fünfte Spiel in Folge ohne Tor war, verzichtete das Nationalteam erneut auf Punkte. Nächster Halt ist Peru am 27. Januar, welches aktuell, nach dem 2:1 gegen Venezuela, mit ebenfalls 17 Punkten, auf dem Play-off-Platz steht.

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Chile ist in den vier Runden vor Ende der WM-Qualifikation Sechster. Mit der 0:2-Niederlage gegen Ecuador endete nach zuletzt drei Siegen die Erfolgsserie der Chilenen. Zur großen Verantwortung dazu wird auch Ex-Bundesligaprofi Arturo Vidal gezogen. Als äußerst unpopulär betrachtet man seinen Kung-Fu-Flug. Den zum Kopfball hochgesprungenen Ecuadorianer Felix Torres, traf er mit den Stollen direkt im Gesicht und musste nach nur zwölf Minuten das Feld verlassen.

Hat Chile aber noch eine realistische Chance in Katar zu spielen? In den nächsten Runden kommen ihnen Argentinien, Brasilien, Bolivien und Uruguay zuvor. Argentiniens Nationaltrainer Lionel Scaloni gab bekannt, dass Lionel Messi nicht im Kader für die kommenden Partien gegen Chile am 28.1. und Kolumbien am 02.02. steht. Zu früh dürfen sich die WM-Platzjäger jedoch nicht freuen. Stattdessen setzt der Coach auf Spieler wie Leandro Paredes und Ángel di María, beide momentan bei PSG, Paulo Dybala und Lautaro Martínez.

Aber auch Bolivien wird kein Honigschlecken. Nach dem 0:3-Sieg gegen Uruguay liegen die Bolivier nur zwei Punkte hinter Platz fünf. Stürmer und Kapitän der bolivianischen Nationalmannschaft, Marcelo Martins Moreno, gilt als einer der größten bolivianischen Spieler aller Zeiten und protzt mit 9 Treffern während der Quali als bester Torschütze der Saison.

Uruguay hat Grund zum Zittern

Der zweimalige Weltmeister kann mit 16 Punkten vorerst nur auf Platz fünf hoffen. Wie viele ihrer südamerikanischen Kollegen musste sich Uruguay in den letzten Jahren der Tatsache stellen, dass ihre Starnamen vom Anfang des letzten Jahrzehnts das Ende der Fahnenstange erreicht haben.

Chancen über einen Play-offs-Umweg die WM zur erreichen stehen noch offen. Mit Cavani und Suarez an der Spitze hofft Uruguay auf einen kleinen Vorteil. In den nächsten zwei Runden treffen sie nämlich auf die Gruppenvorletzten Paraguay und anschließend auf den Gruppenletzten Venezuela.

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