Die kubanische Diktatur hat in den letzten 12 Monaten 1.167 Menschen aus politischen Gründen verhaftet. Diese Zahl geht aus dem jüngsten Bericht von „Prisoners Defenders“ hervor, demzufolge allein im Februar 135 Personen inhaftiert wurden. Die Nichtregierungsorganisation berichtete, dass von der Gesamtzahl der verurteilten politischen Gefangenen auf der kommunistisch regierten Insel 1.007 festgehalten werden. „Wir sind uns darüber im Klaren, dass dies nur ein Bruchteil, zwischen 60 und 70 % der tatsächlichen Zahlen ist, deren vollständige Überprüfung von keiner Organisation außer natürlich dem Regime auf der Insel erreicht werden kann“, so die Autoren des Berichts.
Sie fügten hinzu: „Von den 1.007 haben wir 869 politische Gefangene der 11J (wie die Massendemonstrationen vom 11. Juli im ganzen Land genannt werden) ausfindig machen können, zusätzlich zu den Dutzenden von ihnen, die in den letzten Monaten mit – für Kuba exorbitanten – Geldstrafen entlassen wurden. Es ist überraschend, die von Kuba herausgegebene Pressemitteilung zu lesen, in der weniger Fälle („790 wegen Vandalismus angeklagte Personen“) als die von den NRO veröffentlichten Namen genannt werden. Es ist bereits offensichtlich, dass die kubanische Regierung die Wahrheit verschweigt und nur die Zahlen der ‚wichtigsten‘ Ereignisse angibt“, betonten sie. Nach Angaben von „Prisoners Defenders“ wurden seit Beginn dieser Razzia – wie sie sie nennen – mehr als 5.000 Menschen festgenommen und mehr als 1.500 strafrechtlich verfolgt.
„Die Realität und die ständige Arbeit unserer Aktivisten auf der Insel sowie die aller Nichtregierungsorganisationen, der Familien der Betroffenen und der gesamten Zivilgesellschaft verdeutlichen die düstere Realität Kubas im Moment“, bekräftigten sie. Weiter heißt es: „Auf unserer Liste stehen 33 Minderjährige, 29 Jungen und vier Mädchen, die strafrechtlich verfolgt werden: einer ist 13 Jahre alt, drei sind 15 Jahre alt, neun sind 16 Jahre alt und zwanzig sind 17 Jahre alt, entsprechend dem in der Haft dokumentierten Alter. Zwanzig von ihnen wurden zu durchschnittlich 7,3 Jahren Freiheitsentzug verurteilt, von denen acht durch Zwangsarbeit ohne Freiheitsentzug oder Freiheitsbeschränkung unterstützt wurden“. Darüber hinaus wurden 50 % – mindestens 16 Kinder – wegen Aufwiegelung angeklagt.
Leider kein Kommentar vorhanden!