Am internationalen Flughafen Silvio Pettirossi in der paraguayischen Hauptstadt Asunción ist in den frühen Morgenstunden des Montags (21.) Ortszeit eine Familie aus Deutschland abgewiesen worden. Nach Angaben der Behörden hatte keiner der Passagiere den Impfstoff gegen COVID-19 erhalten. Insgesamt kamen siebzehn Personen auf paraguayischem Boden an, die alle Mitglieder derselben Familie waren. Douglas Cubilla, Direktor des Flughafens Silvio Pettirossi, bestätigte den Vorfall gegenüber „Radio Uno“ und erklärte, dass die Familie mit einem Flug der Air Europa aus Spanien nach Paraguay gekommen war. Ihm zufolge ist der Fehler beim Betreten des Flugzeugs in Madrid passiert, da alle der Betroffenen an Bord gehen konnten, obwohl sie nicht im Besitz ihres COVID-19-Impfausweises waren – der eine wesentliche Voraussetzung für die Einreise im südamerikanischen Land darstellt.
In diesem Zusammenhang erinnerte er daran, dass das derzeitige Protokoll vorsieht, dass Personen, die nicht gegen das Coronavirus geimpft sind, nicht in das paraguayische Hoheitsgebiet einreisen dürfen, da dies für alle Reisenden generell vorgeschrieben ist. Bei den gestrandeten Deutschen handele es sich um Auswanderer, die alles, was sie in ihrer Heimat besaßen, verkauft hätten und nach Paraguay gekommen waren, um neue Horizonte zu suchen. Sie hatten sogar Land im Departement Itapúa erworben, um sich dauerhaft niederzulassen. Das Außenministerium gab in einer Erklärung bekannt, dass die Familie am Montagabend abgeschoben wurde.
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