250 Millionen US-Dollar für das Zentralbahnprojekt von Uruguay

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Der erste Spatenstich für das Projekt erfolgte im Mai 2019 (Foto: Ministério da Infraestrutura)
Datum: 11. Juni 2022
Uhrzeit: 10:37 Uhr
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Autor: Redaktion
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IDB Invest, der privatwirtschaftliche Zweig der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB), hat ein neues Finanzierungspaket in Höhe von 250 Mio USD für das Zentralbahnprojekt in Uruguay bereitgestellt, um die Anbindung des Landesinneren an die Hauptstadt Montevideo zu verbessern und die Integration zu fördern. Das Projekt umfasst den Bau, die Sanierung und die Instandhaltung einer 273 km langen Eisenbahnstrecke zwischen Montevideo und Paso de Los Toros. Bei dem Finanzierungspaket handelt es sich um die bisher größte von IDB Invest strukturierte B-Anleihe. Die Erlöse werden zur Refinanzierung bestehender Schulden verwendet, wodurch sich die Finanzierungsbedingungen für das Projekt insgesamt verbessern. IDB Invest erleichtert die Mobilisierung von Kapitalmarktlösungen durch die B-Anleihe, indem sie Finanzmittel von internationalen institutionellen Anlegern freisetzt und gleichzeitig das Ziel Uruguays unterstützt, ausländische Direktinvestitionen anzuziehen und neue Ressourcen zur Unterstützung von Infrastrukturprojekten zu kanalisieren.

„Investitionen in groß angelegte, nachhaltige Infrastrukturprojekte können die Zukunft unserer Region entscheidend verändern“, so Gema Sacristan, Chief Investment Officer von IDB Invest. „Bei IDB Invest arbeiten wir weiterhin an Innovationen, um Finanzierungen zu mobilisieren und neue Investoren für Lateinamerika und die Karibik zu gewinnen.“ Diese neue Fazilität folgt auf ein früheres Finanzpaket von IDB Invest im Jahr 2019 in Höhe von rund 536 Mio. USD, das aus einem Darlehen von IDB Invest in Höhe von 300 Mio. USD und der Mobilisierung des Restbetrags durch Geschäftsbanken und Investoren bestand. Das Projekt wird im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft (PPP) zwischen dem Ministerium für Verkehr und öffentliche Arbeiten von Uruguay und der Grupo Vía Central, einer für die Durchführung des Projekts gegründeten Zweckgesellschaft, durchgeführt.

Die uruguayische Regierung gab im April 2021 bekannt, dass die Frist für das Projekt von September 2022 auf Mai 2023 verlängert wurde, nachdem es zu Verzögerungen bei der Enteignung von Grundstücken und zu Fehlern bei den Schätzungen der Bodenbewegungen gekommen war. Es wurde etwa viermal mehr Land benötigt als geplant, so dass die Strecke Ende 2020 nur zu 30,6 % fertiggestellt war, während das Ziel bei 50,6 % lag. Der erste Spatenstich für das Projekt erfolgte im Mai 2019. Die Strecke wird auf den ersten 26 km ab Montevideo zweigleisig und danach eingleisig mit 12 Überholschleifen sein. Die Infrastruktur wird für Achslasten von 22,5 Tonnen und eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h für Güterzüge ausgelegt sein. Die Strecke wird auch von Personenzügen zwischen Montevideo und 25 de Agosto befahren und mit ERTMS Level 1 ausgerüstet.

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