Ein Kleinflugzeug mit fünf deutschen Passagieren an Bord wird vor der Karibik-Küste Costa Ricas vermisst. Die Privatmaschine (RSG Aviation GMBH) war am Freitag (21.) auf dem Weg von Mexiko zum Flughafen der Provinz Limón gewesen, als um 18:00 Uhr Ortszeit der Kontakt mit der Piaggio 180 in der Nähe von Barra de Parismina abbrach. Schlechtes Wetter zwang die Einsatzkräfte, die Suche am Freitag einzustellen. Die Küstenwache und der Luftüberwachungsdienst nehmen den Betrieb am frühen Samstag wieder auf. Fernando Naranjo, Generaldirektor der Zivilluftfahrt, bestätigte, dass fünf Deutsche und ein Besatzungsmitglied (Pilot, Schweizer Staatsbürger) in dem Flugzeug reisten. Auf der Liste des Flugzeugs waren demnach die folgenden Personen als Passagiere aufgeführt: Rainer Schaller, Christiane Schikorsky, Marcus Kurreck und zwei Kinder namens Finja Sghikorsky und Aaron Schaller.
Rainer Schaller ist ein renommierter deutscher Unternehmer, der die RSG Group gegründet hat, zu der die Fitnessstudios McFit, John Reed und Gold’s Gym gehören. Schaller war Inhaber der Organisationsfirma des Electronic-Dance-Music-Festivals Love Parade, bei dem 2010 im westdeutschen Duisburg 21 Menschen bei einer Massenpanik ums Leben kamen. Nach dieser Veranstaltung kündigte Schaller an, das Festival endgültig abzusagen.
Update
Beamte des Luftüberwachungsdienstes (SVA) fanden im Meer die Überreste des Flugzeugs, in dem der deutsche Multimillionär Rainer Schaller, Gründer der RSG-Gruppe, unterwegs war. Nach Angaben des Ministeriums für öffentliche Sicherheit wurden bei einem an diesem Samstagmorgen durchgeführten Überflug Teile des Rumpfes, Sitze und eine leere Tasche gesichtet. Die Überreste des Flugzeugs befanden sich 28 Kilometer vor dem Flughafen von Limón. „Wir haben bisher keine Überlebenden oder Leichen gefunden“, so der stellvertretende Minister für öffentliche Sicherheit, Martin Arias. Wenig später wurde bekannt, dass die Leichen eines Erwachsenen und eines Kindes im Meer gefunden worden waren.
Update, 4. November
Das Unternehmen „McFit“ hat den Tod seines Gründers Rainer Schaller offiziell bestätigt. Schallers Leiche und die seines Sohnes sind demnach nach dem Flugzeugabsturz in Costa Rica identifiziert worden.
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