Das Team des designierten brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva hat Gespräche mit mehreren ausländischen Regierungen aufgenommen, um die Zahl der Geber für den Umweltschutzfonds für Amazonien zu erhöhen. Lulas Kabinett hat versichert, dass Verhandlungen im Gange sind, um Länder wie die Schweiz, Frankreich und das Vereinigte Königreich in den Amazonas-Fonds einzubeziehen, berichtet die Zeitung „Folha de S.Paulo“. Der Gouverneur von Pará, Helder Barbalho, hat behauptet, während des COP27-Gipfels in Ägypten Gespräche zu diesem Thema geführt zu haben. „Ich hatte ein Treffen mit Frankreich, das ein positives Signal (für eine Spende an den Fonds) gab. Und wir haben sogar Informationen von einem Treffen, das wir dort (in Ägypten) hatten, dass das Vereinigte Königreich ebenfalls positiv eingestellt ist“, so Helder gegenüber der Zeitung. Er fügte hinzu, dass die Beschaffung von Mitteln für Klimainvestitionen auf breiter Ebene einer der Eckpfeiler der Umweltpolitik der neuen Regierung sein sollte.
Diese Kontakte des brasilianischen Übergangskabinetts sind darauf zurückzuführen, dass der Fonds 2019 während der Amtszeit des scheidenden Präsidenten Jair Messias Bolsonaro lahmgelegt wurde. Damals kündigten die internationalen Geber Norwegen und Deutschland an, die Überweisungen einzufrieren. Daraufhin beschloss Bolsonaro, die beiden Leitungsgremien des Fonds, den Lenkungsausschuss (Cofa) und den Technischen Ausschuss (CTFA), abzuschaffen. Auch die Entwaldungsraten sind im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen. Hinzu kommt die umweltfeindliche Rhetorik Bolsonaros, dem vorgeworfen wird, ein Klimaleugner zu sein. Aus diesem Grund haben die internationalen Geber nach Lulas Sieg ihre Absicht bekundet, wieder mit dem Fonds zusammenzuarbeiten. „Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass Deutschland und Norwegen kurz nach unserem Sieg bei den Wahlen am 30. Oktober angekündigt haben, den Amazonas-Fonds zu reaktivieren, um Umweltschutzmaßnahmen im größten Regenwald der Welt zu finanzieren“, erklärte Lula auf dem UN-Klimagipfel in Ägypten.
„Die Entwaldungsrate im Amazonasgebiet von Brasilien ist seit Mitte 2021 zurückgegangen.
Zwischen Anfang August 2021 und Ende Juli 2022 sei in der Region eine Fläche von 11.568 km2 abgeholzt worden.“ Laut dem nationalen Institut für Weltraumforschung
„Im Vergleichszeitraum ein Jahr vorher waren es 13.038 km2.“ Ein Rückgang um 11%
Also prüfen Sie bitte Ihre Behauptung im Artikel. Die Wahl ist doch nun vorbei. Da muss man nicht mehr „framen“