Am 27. November 2022 beschlagnahmte der Zoll am Frankfurter Flughafen insgesamt 5,4 Kilogramm Kokain in zwei Reisekoffern aus Rio de Janeiro (Brasilien). Bei der Kofferabsuche reagierte Zollhund Harro auf einen blauen Stoffrollenkoffer. Bei der Röntgenkontrolle des betroffenen Gepäckstücks stellte der Zollbeamte eine Verdickung der Rückwand fest. Weitere Untersuchungen ergaben, dass diese mit einem Pulver befüllt war. Ein Rauschgiftschnelltest reagierte positiv auf Kokain. Währenddessen hatte ein Kollege die Absuche der Kofferreihen fortgesetzt und wurde ebenfalls fündig. Sein Spürhund Ivan interessierte sich für einen grauen Stoffrollenkoffer. Auch hier stellte der Beamte einen doppelten Boden fest, aus dem weißes Pulver zum Vorschein kam. Dieses wurde ebenfalls positiv auf Kokain getestet.
In beiden Koffern befanden sich jeweils rund 2,7 Kilogramm der Droge. Insgesamt handelte es sich um eine Menge von 5,4 Kilogramm mit einem Schwarzmarktwert von circa 393.700 Euro. Die mutmaßliche Schmugglerin und der mutmaßliche Schmuggler im Alter von 20 beziehungsweise 25 Jahren wurden vorläufig festgenommen. Beide befinden sich in Untersuchungshaft. Isabell Gillmann, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main: „Hier zeigt sich, wie gut und lange eine Hundenase funktioniert. Zunächst wurde der älteste, fertig ausgebildete Diensthund fündig und kurz darauf der jüngste. Für den erst dreijährigen Ivan war es der erste größere Fund.“
Aus ermittlungstaktischen Gründen konnte der Fall erst jetzt veröffentlicht werden.
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