Im südamerikanischen Land Peru halten die Proteste weiter an. Die Behörden haben die Zahl der Todesopfer inzwischen auf sechs korrigiert. Am Dienstagabend (13.) Ortszeit hat der Oberste Staatsanwalt Uriel Terán von der Zweiten Obersten Strafverfolgungsbehörde beim Obersten Gericht für vorbereitende Untersuchungen eine 18-monatige Untersuchungshaft gegen den ehemaligen Präsidenten Pedro Castillo und den ehemaligen Kabinettschef Aníbal Torres wegen der mutmaßlichen Verbrechen der Rebellion und der Verschwörung beantragt.
Die Regierung gab bekannt, dass die Streitkräfte die Kontrolle über den „Schutz“ wichtiger Infrastrukturen wie Flughäfen und Wasserkraftwerke übernehmen, da die Proteste im ganzen Land anhalten. Die Regierung werde auch den Ausnahmezustand über das Autobahnnetz des Landes verhängen, um den freien Verkehr zu gewährleisten, erklärte Verteidigungsminister Alberto Otarola.
Information Auswärtiges Amt
Seit den innenpolitischen Entwicklungen in Peru die am 7. Dezember 2022 zur Amtsenthebung von Präsident Castillo führten, kommt es in verschiedenen Regionen des Landes zu Demonstrationen und Unruhen. Die Hauptverkehrsachse „Panamericana“ ist an mehreren Stellen blockiert, so dass kein Durchkommen möglich ist (dies betrifft auch touristische Busse/Überlandverkehr, aber auch Privat-Kfz). Die Flughäfen in Arequipa und Cusco sind derzeit geschlossen. Der Zugverkehr nach Machu Picchu ist eingestellt.
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