Brasiliens Präsident Jair Messias Bolsonaro hat zu dem vor fünfzehn Tagen vom Kongress verabschiedeten Bitcoin-Gesetz (Nummer 4.401/2021) geschwiegen und damit automatisch für die Genehmigung gesorgt. Die verbindliche Rechtsnorm wird nach der Veröffentlichung im Amtsblatt damit in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 in Kraft treten. Es bleibt abzuwarten, welche Regulierungsbehörde für Kryptowährungen im größten Land Südamerikas zuständig sein wird. Analysten gehen davon aus, dass diese Aufgabe der Zentralbank zufallen wird, obwohl es in diesem Fall zu einer rechtlichen Unstimmigkeit kommen könnte. Da die „Banco Central do Brasil“ derzeit ein Gesetz zur Regulierung von Zahlungsunternehmen in Kraft hat, könnte dies dem Bitcoin-Gesetz widersprechen. Es gäbe eine doppelte Regulierung von Kryptowährungsmaklern oder -börsen, wie Insider berichten.
Brasilien ist das lateinamerikanische Land mit der höchsten Einzelhandelsaktivität mit Kryptowährungen. Im Gegensatz zu anderen Ländern mit inflationären Wirtschaftsproblemen, wie Venezuela oder Argentinien, ist in Brasilien die Nutzung von Bitcoin als spekulative Anlage vorherrschend. Brasilien ist daher ein Land, in dem vor allem normale Bürger am Kauf von Kryptoassets interessiert sind. Für den Kauf und Verkauf von Bitcoin und Kryptowährungen in Brasilien gibt es mehrere Möglichkeiten: dezentrale Alternativen, zentralisierte Börsen, Peer-to-Peer-Plattformen (P2P), Broker für digitale Vermögenswerte und Bankautomaten. Bei einigen dieser Optionen werden die Gelder der Nutzer verwahrt; bei einigen sind nur wenige oder viele persönliche Daten erforderlich; andere bieten günstigere Gebühren oder haben eine höhere Liquidität und ein größeres Handelsvolumen als andere.
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