Nach Angaben des brasilianischen Verbandes für photovoltaische Solarenergie (Absolar) hat Brasilien die Marke von 19 Gigawatt installierter Solarstromkapazität überschritten und der Solarenergiesektor steht nun an dritter Stelle bei der Stromerzeugung im Lande. Diese Zahl gilt in der Branche als historisch und auf dieser Grundlage schätzt der Nationale Industrieverband (CNI), dass sich die installierte Kapazität bis Anfang nächsten Jahres verdoppeln könnte. Laut Absolar liegen die durchschnittlichen Einsparungen bei der Nutzung von Solarenergie als Ersatz für Strom bei bis zu 90 %. Von den 19 installierten Gigawatt stammen 13 aus Anlagen, die auf Dächern, an Fassaden und auf kleinen Grundstücken installiert sind. Der Rest sind Großanlagen. Der Präsident von Absolar, Rodrigo Sauaia, erklärte, dass die zunehmenden Anpassungen der Stromrechnungen und die Senkung der Installationskosten für Photovoltaik-Paneele das Wachstum dieser Art von Energie im größten Land Südamerikas erklären.
Solarenergie gilt als saubere Energiequelle, die weder Abfall noch Verschmutzung verursacht. Nach Angaben von Absolar wurde durch diese Energie der Ausstoß von fast 28 Millionen Tonnen Kohlendioxid bei der Stromerzeugung vermieden. Die Kosten für die Installation sind jedoch nicht gering. Für Wohnhäuser liegt der Durchschnittspreis bei etwa 5.000 US-Dollar und für die Industrie bei bis zu 40.000 US-Dollar. Sauaia erklärte auch, dass diese Werte gesenkt werden sollten. Da die monatlichen Kosteneinsparungen hoch sind, amortisiert sich die Investition in wenigen Jahren. Seit 2012 hat die Solarenergie in Brasilien neue Investitionen in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar sowie 640.000 Arbeitsplätze gesichert. Die Einnahmen für die öffentlichen Kassen beliefen sich auf fast 8 Milliarden US-Dollar.
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