Schöne Strände, schicke Hotels und viele Prominente – eine Halbinsel in Uruguay ist eines der populärsten Seebäder des Kontinents. Im Monaco Südamerikas fühlen sich die Reichen und Schönen sicher. In Punta del Este werden nun allerdings Unterschriften gesammelt, um den Bau des höchsten Turms Südamerikas zu verhindern „Stoppen wir den 320 Meter hohen Turm in San Rafael“ lautet der Titel einer Petition, mit der der Bau eines der Gebäude verhindert werden soll, die Teil des Projekts des italienischen Geschäftsmanns Giuseppe Cipriani auf dem Gelände des ehemaligen Hotels San Rafael in Punta del Este sind. In der Petition wird argumentiert, dass der Badeort „es nicht verdient hat, an einem Hochhauswettbewerb teilzunehmen“. „Wen interessiert es schon, den höchsten Turm Lateinamerikas mit den damit verbundenen Umweltauswirkungen in einer Gegend zu haben, in der sich die schönsten Häuser des Resorts befinden?“ Demnach darf diese „Unverschämtheit“ nicht „erlaubt“ werden, weil „der Bau für die Liebhaber von Punta del Este der Anfang einer absurden und unbekannten Dimension sein könnte“.
Mitte Dezember genehmigte der Verwaltungsrat des Departements Maldonado das Projekt für den Bau eines Luxushotels mit privatem Casino, das auch drei horizontale Türme vorsieht. Der Verwaltungsrat des Departements hat eine Ausnahme von der ursprünglich beantragten Höhe von 320 Metern für eines der Gebäude, das am weitesten von der Promenade entfernt ist, genehmigt. Sollte es realisiert werden, wäre es das höchste Gebäude südlich des Rio Grande, der als natürliche Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten dient. Heute ist der Obispado-Turm in Mexiko-Stadt 305 Meter hoch und der Gran Torre Sky Costanera in Santiago, der Hauptstadt Chiles, ist 300 Meter hoch.
Die Petition wird von Carlos Crispo, einem Bewohner dieses Wohngebiets von Maldonado, unterstützt. Bis Montag hatte sie rund 1.800 Unterschriften. In der Zwischenzeit hat der Stadtrat von Maldonado der Cipriani-Gruppe letzte Woche die Genehmigung erteilt, mit dem Bau des Hotels San Rafael zu beginnen.
Lasset uns ein neues Ziel für den Taliban bauen.
Wollen wir hoffen, daß dieses Projekt nie gebaut wird.
Aber von der neofaschistichen Zentralregierung in Montevideo ist kein Widerstand zu erwarten. Darum muss der aus der Bevölkerung kommen