Brasilianische und deutsche Unternehmen verteidigen Abkommen zwischen Mercosur und der Europäischen Union

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Brasilien unter den zehn größten Volkswirtschaften der Welt (Foto: Fernando Frazão-Agência Brasil)
Datum: 01. Februar 2023
Uhrzeit: 13:16 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die brasilianischen und deutschen Arbeitgeberverbände verteidigten in einem Dokument, das sie dem brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva und dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz anlässlich des Besuchs des deutschen Regierungschefs in Brasilien übergaben, ein Abkommen zwischen dem Mercosur und der Europäischen Union. Der Nationale Industrieverband Brasiliens (CNI), der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und die Kommission der Deutschen Wirtschaft für Lateinamerika (LADW) überreichten Lula und Scholz eine gemeinsame Erklärung mit fünf Prioritäten der Wirtschaft. Unter anderem fordern die Institutionen die Staats- und Regierungschefs auf, sich für den Abschluss des EU-Mercosur-Abkommens einzusetzen. „Wir sind der festen Überzeugung, dass das Abkommen, sobald es in Kraft ist, dazu beitragen wird, den bilateralen Handel weiter zu steigern, den Austausch von Waren und Dienstleistungen mit höherem Mehrwert zu erleichtern und zukunftsweisende Investitionen zwischen beiden Seiten des Atlantiks zu fördern“, heißt es in dem Text.

Die Organisationen forderten Lula außerdem auf, den Prozess des Beitritts Brasiliens zur Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) voranzutreiben. Nach Ansicht der Arbeitgeberverbände wird sich der Abschluss dieses Prozesses positiv auf die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern auswirken. In der Erklärung wird auch die Modernisierung des seit 2008 bestehenden deutsch-brasilianischen Aktionsplans für eine strategische Partnerschaft als Priorität genannt, um Themen wie Dekarbonisierung und Cybersicherheit anzugehen. CNI, BDI und LADW bekräftigten auch die Notwendigkeit, dass die Regierungen Verhandlungen über ein neues bilaterales Abkommen zur Vermeidung von Doppelbesteuerung aufnehmen und bilaterale Initiativen für Digitalisierung und Industrie 4.0 fördern.

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